Die
innere Stimme
Wie spricht Gott zu den Menschen?
Wer kann Seine Stimme hören?
Bedingungen und Gnade
Eine Auswahl von Göttlichen Offenbarungen, durch
das „innere Wort“ empfangen
von Bertha Dudde
2
Die innere Stimme
Inhaltsverzeichnis
B.D. Nr.
Gott spricht als
Vater zu Seinem Kind .... --------------- 6615
Tönendes
Wort
....---------------------------------------- 4313
Über das
„innere
Wort“ ....------------------------------- 7304
„Wer Meine
Gebote
hält ...
zu dem will Ich kommen und Mich offenbaren ....“ ---------
4107
Stimme des
Gewissens ....--------------------------------- 7698
Echte Prophetie
.... ------------------------------------- 7392
Jeder kann
Gottes
Ansprache hören - in Form von Gedanken ..5469
Gaben des
Geistes
.... Voraussetzungen ....--------------- 6241
Voraussetzung
für
die „Ausgießung des Geistes“ .... ------ 7822
Voraussetzung
zum
Hören der Stimme Gottes: Lösen von der Welt
.... -----------------------------------------------------
7258
Gott
beantwortet
jede Frage durch das Herz .... I. ------- 7858
Gott
beantwortet
jede Frage .... II. --------------------- 7859
Entwicklung der
Fähigkeit, Gottes Stimme zu vernehmen ...- 7104
Überwinden
der
Materie .... Erweckung des Geistes .... --- 5072
Geistige
Konzentration vor Aufnehmen .... Strenge Selbstkritik
.... -----------------------------------------------------
4624
Der
Wortempfang ist
ein freier Willensakt .... ------------8121
Vorgang des
Wortempfanges .... --------------------------- 8482
Selbstprüfung
eines
Mittlers .... ------------------------ 8783
Gnade des
Wortempfanges verpflichtet .... ---------------- 7878
Beantwortung
von
Fragen ... Ernste Prüfung auf Ursprung ...7311
Erklärung
über
verschiedenen Wortempfang ....------------- 7787
Erklärung
der
verschiedenen Wesensarten der Wortempfänger .5061
Prophetische
Gabe
... Geistesgabe, die verpflichtet ...--- 6587
Geistiges
Wissen
ohne materiellen Erfolg ...-------------- 6391
Zweierlei
Offenbarungen gibt es nicht ... ---------------- 8460
Garantie
für
Wahrheitsempfang ... ------------------------ 8546
„Geisteswirken“
und
Wirken der Geisterwelt ... ----------- 7829
Unterschied
von
„Geistwirken“ und „medialen“ Empfängen ... 8416
Mediale
Empfänge -
Glaubwürdigkeit ... ------------------- 8695
„Ich bleibe
bei
euch bis an der Welt Ende ....“----------- 7681
3
Gott spricht als Vater zu Seinem Kind ....
B.D. Nr. 6615
7.8.1956
Wie Ich zu Meinen Jüngern gesprochen habe,
als Ich auf Erden wandelte, so spreche
Ich auch heut noch zu allen, die Mich hören
wollen .... Wo nur ein Mensch sich findet,
der dieses glaubt und sich Mir öffnet, dort
lasse Ich auch Meine Stimme ertönen. Nur
finde Ich diesen Glauben selten, und darum
kann Ich auch nur selten einen Menschen
direkt ansprechen, selbst wenn alle sonstigen
Bedingungen erfüllt werden, wenn der
Mensch sich durch Liebewirken so gestaltet,
daß Ich ihm gegenwärtig sein kann, wenn
er sein Herz gereinigt und Mir als Wohnstätte
bereitet hat .... Aber der Glaube, Mich
direkt vernehmen zu können, ist dennoch nicht
vorhanden, und darum unterlässet der
Mensch das Wichtigste: nach innen zu lauschen
auf Meine Stimme, auf die Äußerung
Meiner Liebe, auf das Zeichen Meiner
Gegenwart, auf Mein Wort .... Daß der Glaube
daran verlorengegangen ist, daß es ihnen
unglaubwürdig scheinet, Mich direkt zu
vernehmen, das ist ein besonderes Merkmal des
Geisteszustandes der Menschen, es ist
ein Beweis, daß ihnen das „Wirken Meines
Geistes“ kein rechter Begriff mehr ist, daß
sie auch die Worte der Schrift nicht mehr
verstehen. Es ist ferner ein Beweis, daß das
Streben nach den „Gaben des Geistes“
unterbleibt, daß sie also von den Auswirkungen
eines Liebelebens, eines rechten Wandels vor
Mir, nichts mehr wissen .... ansonsten
doch die Menschen sich bemühen würden,
Geistesgaben zu erlangen, und dann auch
eindringen würden in dieses Wissen um die
Kraft des Geistes. Und es ist dies sehr
bedenklich, daß die Menschen in Mir nicht
mehr den Vater erblicken, sondern nur noch
ihren Gott und Schöpfer, wenn sie an Mich
noch glauben .... Das Verhältnis vom Kind
zum Vater ist ihnen fremd, und also halten
sie das Natürlichste für unmöglich, daß der
Vater zu Seinem Kind spricht .... Nur ganz
selten ist dieser Glaube vorhanden, und er
sollte doch jeden Menschen erfüllen, dann
erst würde sich auch jeder Mensch bemühen,
selbst von Mir angesprochen zu werden und
alle Bedingungen zu erfüllen, die dafür
gestellt wurden. Denn Ich kann Mich nicht
äußern, wenn nicht das bewußte Lauschen
vorangegangen ist, um keinen Glaubenszwang
auszuüben, aber Ich werde auch mitunter
Meine Stimme ertönen lassen, doch nur bei
denen, deren Herzen Mir entgegenschlagen,
die Mir in Liebe ergeben sind .... auf daß
sie dann öfter nach innen lauschen und Mir die
Möglichkeit geben, Mich zu äußern ....
Wer
aber diesen Glauben nicht hat, der steht
auch noch nicht im rechten Verhältnis zu Mir,
und ob er gleich sich berufen glaubt, für
Mich und Mein Reich tätig zu sein. Denn
solange er noch Meine direkte Ansprache
anzweifelt, so lange ist auch sein Glaube
noch nicht so lebendig, daß er sich wie ein
Kind an seinen Vater wendet und Seine Stimme
zu hören begehrt. Aber es ist dies ein
Manko, das auch die geistige Not beweiset, in
der die Menschheit sich befindet in der
letzten Zeit vor dem Ende .... daß die
Menschen noch so fern sind von Mir, Der Ich aber
ihnen allen gegenwärtig sein möchte .... Amen
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4
Tönendes Wort .... B.D. Nr. 4313
26.5.1948
Der erhabenste Moment im Erdenleben ist für
den Menschen das Vernehmen des
tönenden Wortes, so er den Ausdruck Meiner
Liebe in seinem Herzen hört wie ein
gesprochenes Wort. Denn nun ist Meine Nähe
spürbar als eine Flut von Licht, die das
Herz erfüllt und auch den Sinnen des Menschen
vernehmbar ist. In welcher Seelenreife
sich nun der Mensch befindet, das ist auf die
Art des Ertönens der inneren Stimme von
Einfluß. Er kann sich unbeschwert dem
Wonnegefühl hingeben, so seine Seele schon
weit vorgeschritten ist, wie er aber auch
noch mit inneren Hindernissen zu kämpfen
haben kann in einem niederen Reifegrad.
Dennoch muß er eine bestimmte seelische
Reife schon erlangt haben, ansonsten er
nimmer die Gnade des tönenden Wortes
empfangen könnte .... Es ist also ein Vorgang
von Licht- und Kraftübertragung in
direkter Form, es steht der Mensch so innig
mit Mir in Verbindung, daß Ich Mich ihm
gegenüber äußern kann und verstanden
werde,
was bei unreifen Seelen niemals der Fall
sein wird. Stets aber muß Ich Meine
Liebekraft eindämmen, soll der Mensch tauglich
bleiben für das Erdenleben und nicht durch
überströmendes Glück jegliche irdische
Bindung verlieren. Und daher werden es immer
nur kurze Momente sein, da Ich Mich
tönend äußere, bis der Erdenlauf dessen
beendet ist, der Mir so nahesteht, daß Ich ihn
Meiner Ansprache würdige. In der Endzeit aber
benötige Ich Diener auf Erden, die eifrig
für Mich tätig sind, und ihren Eifer lohne
Ich, indem Ich Mich ihnen offenbare in einer
Weise, daß sie keinen Zweifel mehr hegen
können im Herzen, weil sie Mir treu sind,
weil sie glauben, ohne zu sehen, und in
diesem Glauben für Mich arbeiten. Ich will sie
anregen zu immer regerer Tätigkeit, kann aber
erst dann tönend Mich äußern, wenn ihr
Glaube schon jene Festigkeit erreicht hat,
daß sie bedingungslos an Mein Wirken
glauben, daß sie die Stimme des Geistes schon
zuvor vernommen haben und sie als
Meine Stimme erkannten, denn niemals darf das
tönende Wort einen Glaubenszwang
für sie bedeuten, denn es ist die Krönung
eines starken Glaubens und für das Erdenleben
das Erstrebenswerteste, weil es den Menschen
unsagbar beglückt und der Gedanke
daran ihn unempfindlich machen kann gegen
Leiden und Nöte irdischer Art. Seine
Seligkeit, sein überzeugter Glaube geben auch
dem Mitmenschen verstärkte
Glaubenskraft, so daß also das Wirken dessen
unter den Menschen überaus segensreich
ist und er jede Leistung vollbringen wird,
die er in Angriff nimmt. Es können ihm wohl
die Mitmenschen Zweifel entgegensetzen, wer
aber Mein Wort tönend in sich
vernimmt, der kann nicht mehr zweifeln. Und
also lohne Ich die Liebe und Treue
Meines Dieners, der sich für Mich einsetzt,
und gebe ihm schon auf Erden ein Glück,
das die Welt ihm nicht bieten kann .... Amen
««««
5
Über das „innere Wort“ .... B.D. Nr. 7304
11.3.1959
Meine Stimme werden alle vernehmen, die sich
danach sehnen und mit Mir im
Herzen in Verbindung treten, also nicht nur
Lippengebete zu Mir senden, die nicht
gehört werden von Mir. Aber Ich habe viele
Kinder, die innig zu Mir beten, und deren
Gebet also erhöre Ich, besonders dann, wenn
es nur die Bitte ist, daß Ich als Vater zu
Meinem Kind reden soll .... Denn diese Bitte
beweiset Mir seine Liebe zu Mir, Der Ich
einem solchen Kinde alles bin .... Gott und
Vater, Freund und Bruder .... Und dann
werde Ich Mich auch äußern als Vater, Freund
und Bruder, und allzeit wird Meine
Ansprache ein Eingehen sein in dessen Bitten
und Wünsche, die Mir das Kind
vertrauensvoll unterbreitet. Und so darf sich
also auch jeder Mensch angesprochen
fühlen von Mir, der nur in inniger
Zwiesprache mit Mir verharret, bis ihm Meine
Antwort bewußt geworden ist, denn ebendieses
Verharren und Erwarten Meiner
Antwort darf nicht versäumt werden, was aber
auch den tiefen Glauben voraussetzt, daß
Ich zu Meinen Kindern spreche .... Hätten die
Menschen mehr diesen tiefen Glauben,
dann würde es ihnen allen auch nicht so
ungewöhnlich
sein, daß ein Gott zu Seinen
Geschöpfen, daß ein Vater zu Seinen Kindern
spricht. Doch ebendiesen Glauben haben
nur wenige, und darum ist es so selten, daß
Ich Mich so äußern kann, daß auch die
Mitmenschen davon erfahren. Dazu kommt, daß
die Menschen in ganz verschiedener
Weise Meine Ansprache vernehmen, zumeist in
der ihnen eigenen Sprache; und darum
werden die Ergebnisse der traulichen
Zwiesprache des Kindes mit dem Vater für eigenes
Gedanken-Produkt gehalten, wenn nicht
ungewöhnlicher Inhalt die Mitmenschen stutzig
macht oder sie anders zu denken lehrt. Doch
Ich sage euch: Viel zu gern rede Ich mit
Meinen Kindern, als daß Ich eine Gelegenheit
vorübergehen ließe, Mich zu äußern,
wenngleich Ich immer nur dem Reifezustand
entsprechend Mich kundgeben kann und
der Aufgabe, die gleichzeitig der Empfänger
Meines Wortes zu erfüllen hat auf dieser
Erde. Sowie also die Zuleitung Meines Wortes
mit einer Aufgabe verbunden ist, werden
auch andere Bedingungen gestellt, die jener
Empfänger erfüllen muß, um tauglich zu
sein für seine Aufgabe. Und dann werden auch
die Ergebnisse des innigen Verkehrs mit
Mir, der Inhalt Meiner direkten Ansprache,
anders sein in seiner Art, weil sie der Kritik
von Verstandesmenschen standhalten müssen,
weil sie als Lehrgut betrachtet werden
müssen, das verbreitet werden soll, das als
Evangelium den Menschen zugeführt werden
soll, die sich in größter geistiger Not
befinden. Aber es wird sich die Ansprache an
Meine Kinder in keiner Weise widersprechen,
wenngleich sie in verschiedener Form
gehalten ist eben ihrer Bestimmung wegen.
Denn Ich muß Meine Kinder entsprechend
ihrer Aufnahmefähigkeit ansprechen. Und sowie
diese Meine Ansprachen wörtlich
wiedergegeben werden, widersprechen sie sich
niemals .... werden sie jedoch eigener
Anschauung gemäß umgestaltet, dann kann und
wird auch Irrtum den Worten sich
beigesellen, die anfänglich in reinster
Wahrheit dem Menschen zugeleitet wurden.
Lasset alles unverändert, was euch Menschen
von oben ertönt .... Diese Mahnung
möchte Ich euch immer wieder zugehen lassen,
dann ist auch die Wahrheit garantiert,
und dann wird niemand Anstoß nehmen können
außer denen, die sich selbst noch nicht
in der Wahrheit bewegen. Denn selbst wenn das
Denken eines Menschen zuvor
abweicht von der Wahrheit, wird es durch Mein
Wort recht gelenkt, oder die strittigen
Fragen werden noch so lange
abseits gestellt,
bis der Mensch ohne jeglichen inneren
Widerstand .... hervorgerufen durch falsche
Belehrung .... Meine Ansprache
entgegennimmt und auch solche Widersprüche
bereinigt werden. Aber Ich rede zu allen
Meinen Kindern, die nur Mich zu sich sprechen
lassen durch innige Verbindung und
den Willen, Mich zu hören .... Und Meine
Worte sind immer an jene gerichtet, die
gleiche Fragen bewegen und die gleichen
Willens sind, Mich zu hören. Doch angesichts
der großen geistigen Not und des nahen Endes
leite Ich Mein Wort .... die Lehre, die der
Mensch Jesus auf Erden verkündet hat ....
erneut zur Erde, auf daß sie Verbreitung finde
und alle die Menschenherzen berühren soll,
die sich im Suchen nach der Wahrheit
Meiner Ansprache öffnen, wenn sie durch Meine
Boten ihnen vermittelt wird. Dieses
Wort also ist an alle gerichtet, wird aber
ebenfalls nur bei denen von Eindruck sein, die
ohne Abwehr es anhören, und diese werden
gemäß Meinem Wort nun handeln und
leben und auch die Auswirkung Meines Wortes
erfahren können, denn sie werden
zunehmen an Kraft und Licht, an Willensstärke
und Weisheit, denn alles, was von Mir
ausgeht, muß seine Wirkung haben,
vorausgesetzt, daß der Wille des Menschen keinen
Widerstand leistet .... daß der Mensch will,
von Mir angesprochen zu werden, und
dankend Meine Gnadengabe entgegennimmt, die
Meine Liebe ihm bietet und bieten
wird bis zum Ende .... Amen
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7
„Wer Meine Gebote hält ....
zu dem will Ich kommen und Mich offenbaren
....“
B.D. Nr. 4107
19.8.1947
Lasset Mich zu euch sprechen an allen Orten,
zu jeder Zeit und in allen Lebenslagen,
in Freuden und Leiden, in Nöten und Sorgen
des Körpers und der Seele, indem ihr eure
Gedanken Mir zuwendet und Meine Stimme zu
hören begehret .... Und Ich will zu euch
reden, und jeder soll Mich vernehmen, der
Meine Rede erwartet. Denn Ich habe euch
die Verheißung gegeben, daß Ich Mich
offenbaren will dem, der Mich liebt und Meine
Gebote hält, der also Mir entgegendrängt und
in der Liebe lebt .... Wer Mein Gebot
erfüllet, der wird auch Meine Sprache
erkennen, er wird Meine Offenbarungen
entgegennehmen und selig sein in der
Erkenntnis, daß Ich zu ihm rede. Das Bewußtsein,
Worte der Liebe von Mir zu vernehmen, wird
ihn beglücken, und desto inniger wird er
Mir zustreben und immer verlangender auf Mein
Wort horchen in der Stille, er wird Mir
sein Herz öffnen, und Ich Selbst werde bei
ihm einziehen, in seinem Herzen Wohnung
nehmen und mit ihm Mich verbinden und steten
Verkehr pflegen mit ihm. Und das ist
der Zustand, den ihr Menschen alle auf Erden
anstreben sollet, durch das Wort in
ständiger Verbindung mit Mir zu stehen,
gedanklich diese Verbindung herzustellen und
in seliger Vereinigung mit Mir Mein Fleisch
und Mein Blut zu genießen, d.h., Mein
Wort mit seiner Kraft entgegenzunehmen. Habt
ihr diesen Zustand auf Erden erreicht,
so könnet ihr getrost euch als Meine Kinder
fühlen, ihr könnet mit jedem Anliegen wie
ein Kind zum Vater kommen, ihr dürfet euch
von Mir geliebt wissen, und ihr brauchet
in keiner irdischen Not euch ängstigen oder
euch verlassen fühlen, denn Ich bin nun
ständig bei euch, Ich bewache jeden Schritt,
den ihr gehet, Ich führe und beschütze euch,
und Ich erfülle euch jede Bitte, die ihr im
Geist und in der Wahrheit an Mich richtet.
Denn Ich höre euren Ruf, und so er noch so
heimlich zu Mir emporgesandt wird ....
Denn Ich liebe euch, die ihr den Willen in
euch traget, zu Mir zu kommen. Und da Mich
übergroße Liebe mit euch verbindet, werde Ich
es auch nicht zulassen, daß ihr in die Irre
gehet, so ihr an einem Scheidewege nicht
wisset, wohin ihr euch wenden sollet. Ich
dränge euch ganz sanft dem rechten Wege zu,
Ich fasse euch an der Hand, auf daß ihr
nicht strauchelt, Ich erleuchte euch den Weg,
so es dunkel geworden ist und ihr ihn nicht
mehr recht zu erkennen vermögt. Und immer
wieder werdet ihr Meine Stimme
vernehmen dürfen, und dies soll euch
Gewißheit geben, daß Ich Selbst bei euch bin. Ihr
sollet die Erde nur als Übergangsstation
betrachten, um auf ihr den Grad zu erreichen,
der Meine Nähe zuläßt. Habet ihr ihn
aber
erreicht, so brauchet ihr irdisch nicht das
Geringste mehr zu befürchten, denn dann seid
ihr als Anwärter des geistigen Reiches
vorgemerkt, und diese erreichen ihr Ziel
unwiderruflich. Was irdisch euch also noch
auferlegt ist, das soll euch nicht schrecken,
denn das ist nur ein vorübergehender
Zeitabschnitt von überaus kurzer Dauer, den
ihr nicht mehr allein zurücklegt, sondern in
steter Begleitung von Mir auch gegen alles
Unheil gefeit seid. Herzen, in denen Ich
Aufenthalt genommen habe, sind unweigerlich
Mein, und was in Meinen Besitz
übergegangen ist, das lasse Ich ewiglich
nicht mehr von Mir, und diese Versicherung
soll euch das Leben leichter tragbar machen,
ihr sollt ihr Glauben schenken und euch
stets als Meine Kinder fühlen, die unter
Meiner Führung sicher in ihr Vaterhaus
zurückkehren .... Amen
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8
Stimme des Gewissens .... B.D. Nr. 7698
13.9.1960
Ihr sollt zur Vollendung geführt werden, und
ihr brauchet dazu Meine Unterstützung,
denn alle Kraft gabet ihr einstens dahin, und
ihr wurdet schwache, lichtlose Geschöpfe,
die so lange in der Tiefe verharren mußten,
bis Meine Liebe sie ergriff und ihnen wieder
aus der Tiefe emporhalf. Nun seid ihr wohl
schon in einem gewissen Reifegrad, aber
dieser genügt nicht, um euch den Aufwärtsgang
zu gewährleisten, den ihr noch
zurücklegen müsset während eures
Erdenlebens.
Ihr benötigt dazu Meine Kraft und
Meine Führung. Und wenn ihr nun euch selbst
eurer Schwäche bewußt seid, wenn ihr
euch umblicket nach Hilfe, dann stehe Ich
schon an eurer Seite und warte nur, daß ihr
Mich um Meine Hilfeleistung ersuchet ....
aber diese Bitte müsset ihr im freien Willen
an Mich richten, weil von Meiner Seite aus
keinerlei Zwang auf euren Willen ausgeübt
wird. Doch Ich bin jederzeit bereit, euch die
erbetene Hilfe zu gewähren, wie Ich auch
euch ständig mit Kraft versehen werde, wenn
ihr sie nur begehret. Und auf daß in euch
das Verlangen danach erweckt wird, lasse Ich
euch zuweilen eure Schwäche und
Finsternis besonders stark empfinden, und es
ist dies nur ein Zeichen Meiner Liebe zu
euch, weil Ich dadurch euch gewinnen will für
Mich, weil Ich euch bewegen will, daß
ihr freiwillig Mich um Hilfe angehet. Darum
müsset ihr vorerst an Mich glauben ....
Und es wird euch auch das Wissen um einen
Gott und Schöpfer vermittelt, das ihr nur
anzunehmen brauchet und darüber nachzudenken
und ihr dann bei gutem Willen auch
zu glauben vermöget. Und ihr könnet
versichert sein, daß Ich euch zu einem festen
Glauben verhelfe, wenn ihr nur des Willens
seid, recht zu denken und zu handeln ....
wenn ihr nur der inneren Stimme Gehör
schenkt, die euch immer recht weisen wird.
Und Meine Stimme tönet in jedem Menschen als
Stimme des Gewissens .... aber sie
kann angehört, jedoch auch überhört
werden,
und das steht allein im Willen des
Menschen selbst. Und so wird auch die Stimme
des Gewissens dem Menschen Kenntnis
darüber geben, was recht und was unrecht ist;
er wird durch die Stimme des Gewissens
unterwiesen von dem Grundgesetz, von der
Liebe, denn er weiß als Mensch genau, was
ihm Freude gibt und Wohlbehagen und was ihm
Leid und Elend bringt .... darum kann
er auch dem Mitmenschen gegenüber so handeln,
wie es diesem zum Wohlbehagen
dienet, und er kann ihn vor Schaden an seinem
Körper bewahren .... Und so also kann in
ihm die Liebe erwachen und mit der Liebe auch
das Licht der Erkenntnis ihn
erleuchten .... Es kann jeder Mensch zum
rechten Denken und Handeln kommen, denn
von Mir aus ist in ihn das feine Gefühl
gelegt worden, das durch die Stimme des
Gewissens zum Ausdruck kommt; und sowie er
dieser Beachtung schenkt, kann sein
Wesen, das zu Beginn seiner Verkörperung als
Mensch noch stark in der Ichliebe steckt,
sich wandeln zur Nächstenliebe, und dann ist
auch Gewähr gegeben für einen starken,
lebendigen Glauben an Mich, seinen Gott und
Schöpfer; und dann wird er auch in Mir
bald seinen Vater erkennen, Der ihn liebt und
zu Sich ziehen will .... Und er wird diese
Verbindung anstreben im freien Willen. Und
Ich werde ihn führen können der
Vollendung entgegen, denn Ich schenke jedem
Menschen die Hilfe, Ich lasse keinen
Menschen in Schwäche und Unkenntnis, Ich bin
und bleibe sein Führer durch das ganze
Erdenleben hindurch, solange er nicht sich
Mir widersetzt, solange sein Wille sich von
der Stimme des Gewissens beeinflussen läßt
.... was immer geschehen wird, wenn die
Seele gewillt ist, Zweck und Ziel des
Erdenlebens zu erreichen .... Dann kann der
Mensch immer dessen gewiß sein, daß von
Meiner Seite aus alles geschieht, um ihm zur
Vollendung zu verhelfen, daß er niemals sich
selbst
überlassen bleibt und daß er auch
sicher sein Ziel erreichen wird .... Amen
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9
Echte Prophetie .... B.D. Nr. 7392
19.8.1959
Die Gabe der Weissagung, die echte Prophetie,
ist „Wirken des Geistes Gottes“ im
Menschen. Wer das weiß, der wird solchen
Weissagungen
auch den rechten Wert
beimessen, der verpflichtet, daß solche
verbreitet werden, weil es Gottes Wille ist, daß
die Menschen davon erfahren, ansonsten Er
nicht solches durch den Geist einem
Menschen kundgetan hätte. Denn die
Prophezeiungen gehen nicht den Menschen zu, um
sie in Angst zu versetzen oder ihnen
Zukünftiges zu enthüllen, sondern sie haben den
Zweck, daß die Menschen verantwortungsbewußt
ihrer Seele gegenüber ihr Leben
einstellen den Voraussagen gemäß. Denn ein
jeder Mensch wird wissen, daß er noch
wandlungsfähig ist und daß er nur guttut
daran, sein Wesen zu wandeln, d.h., es dem
Willen Gottes gemäß zu richten, um dann auch
alles in Ruhe auf sich zukommen lassen
zu können, was Gott über die Menschen sendet.
Die Gabe der Weissagung also
verpflichtet .... Es braucht der Mensch also
nicht zu fürchten, daß er aus sich heraus
etwas verkündet, weil .... wo das Wirken des
Geistes einmal ersichtlich ist .... der
Mensch stets unter dieser Einwirkung steht,
sowie es sich um geistiges Wissen handelt,
wozu auch die künftigen Ereignisse zählen,
die ihre geistige Begründung haben und
niemals von einem nur weltlich-gesinnten
Menschen erwähnt werden würden, der daran
nicht glaubt. Wer Zukünftiges kündet im
Zusammenhang mit geistiger Auswirkung, der
spricht im Auftrag Gottes, denn jeder irdisch
gesinnte Mensch weigert sich, solche
Weissagungen auszusprechen und sie unter den
Mitmenschen zu verbreiten .... Es liegt
in der Natur der Sache, daß nur ein
geist-geweckter Mensch Ereignisse ankündet, der im
Auftrag Gottes spricht, und dieser hat auch
die Aufgabe, für die Verbreitung Sorge zu
tragen, soweit ihm dies möglich ist. Denn er
wird stets dabei geführt, wie es gut ist,
wenn er nur jeder leisen Anregung achtet und
sich leiten lässet von der inneren Stimme,
die immer als Äußerung des Geistes anzusehen
ist. Nicht vielen Menschen ist die Gabe
der Weissagung gegeben, aber die wenigen,
denen der Geist aus Gott Zukünftiges
ansagt, sollen ihres Amtes walten und für die
Verbreitung dessen Sorge tragen, was
ihnen zugeht. Und sie werden nicht zu
fürchten brauchen, dem Willen Gottes
zuwiderzuhandeln, denn die Menschheit soll
aufmerksam gemacht werden auf das
Kommende, und sie soll sich entsprechend
darauf einstellen. Und der Geist aus Gott
wird die Gelegenheiten schaffen, er wird die
Menschen zusammenführen, er wird den
Propheten drängen von innen, wenn er reden
soll, wie er auch ihn leise warnen wird,
wenn es nicht angebracht ist, darüber zu
sprechen .... Es braucht der Mensch nur zu
achten auf die leise Stimme in sich, denn wo
der Geist aus Gott einmal am Wirken ist,
dort gibt er auch sein Wirken nicht auf und
lenket den Menschen dem Willen Gottes
gemäß. Das sei euch noch einmal gesagt,
daß
ihr vor großen Ereignissen steht und daß
es gut ist, wenn die Menschheit schon zuvor
darum weiß, selbst wenn sie den
Voraussagen ungläubig gegenübersteht. Aber
daß es zuvor schon verkündet (wird = d.
Hg.), das wird ihnen einmal offenbar, und
dann werden die Ereignisse von größerer
Wirkung auf die Seelen der Menschen sein, und
sie werden auch den Ankündigungen
eines nahen Endes Glauben schenken, was von
allergrößter Bedeutung ist, denn es
bleibt ihnen dann noch eine kurze Zeit, die
sie gut für ihr Seelenheil verwenden können,
wenn sie nur eines guten Willens sind. Und es
wird Gott nicht aufhören, zu mahnen und
zu warnen, und so wird Er auch
immer wieder
durch die Stimme des Geistes die
Menschen hinweisen auf die kommenden Geschehen,
Er wird nie aufhören, bis der Tag
gekommen ist, der großes Entsetzen auslösen
wird, weil sich nur wenige werden retten
können und doch nur der Mensch die rechte
Einstellung zu Ihm zu haben braucht, um
hindurchgeführt zu werden durch alle Nöte und
Gefahren, oder .... wenn er sein Leben
hingeben muß .... ihm ein schöneres Leben
beschieden ist in der Ewigkeit .... Es kann
nicht genug darauf hingewiesen werden, was
kommt, und ihr, die ihr geisterfüllt seid,
sollet nur immer aussagen, was der Geist euch
kündet .... und ihr werdet dem Willen
Gottes nachkommen, Der Selbst durch Seinen
Geist zu euch spricht und zu allen
Menschen sprechen will .... Amen
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11
Jeder kann Gottes Ansprache hören ....
In Form von Gedanken ....
B.D. Nr. 5469
23.8.1952
Ich vermittle euch Worte der Liebe, des
Trostes und des Zuspruchs, und Ich gebe
euch allzeit Aufklärung, wo es euch an Wissen
mangelt, nur müsset ihr selbst die
Verbindung mit Mir herstellen, ansonsten Ich
nicht zu euch sprechen kann .... Meine
Ansprache wird aber nicht immer euch hörbar
ertönen, sondern eure Gedanken werden
sich merklich so formen, wie Ich zu euch
reden will, wenn ihr nur darauf achtet und so
lange harret, bis euch also Meine
Mitteilungen zugegangen sind. Denn eines will Ich
euch sagen: Sowie ihr nur an Mich denket, mit
Mir sprechet im Gebet oder Mich anrufet
um Hilfe, ist Meine Liebe schon bei euch ....
Ihr sprechet nicht ins Leere, sondern Ich
vernehme alle eure Gedanken und antworte euch
auch. Wenige Menschen aber warten
diese Meine Antwort ab, wenige Menschen sind
so tief gläubig, daß sie überzeugt sind
von Meiner Gegenäußerung, und darum kann Ich
Mich dem Menschen nur selten
kundgeben, daß er in seinen Empfindungen und
Gedanken Meine klare Antwort
erkennt .... Kein einziges Wort geht
verloren, das ihr in tiefer Andacht Mir zurufet, und
kein einziges Wort lasse Ich unbeantwortet
.... Eure Seele aber lässet sehr oft an sich
vorübergehen, was sie zutiefst beglücken
würde. Ihr habt das geistige Ohr noch nicht
geschult und vernehmet daher Meiner Liebe
Gegenäußerung nicht .... Ihr alle, die ihr
euch Mir verbindet in innigem Gebet, ihr
könnet euch angesprochen fühlen von Mir ....
wollet ihr aber auch Meine Ansprache
verstehen, nach der ihr alle euch sehnet, dann
müsset ihr euer geistiges Ohr schulen, und
das ist eine Aufgabe, die ihr euch alle stellen
solltet, weil sie euch das irdische Leben gar
sehr erleichtern würde, denn es ist wahrlich
beseligend, Meine Ansprache vernehmen zu
können, die euch allen ohne Ausnahme
gilt, die ihr mit Mir innige Zwiesprache
haltet. Ihr alle würdet viel Kraft und Trost
dieser Meiner Ansprache entziehen, die immer
nur als Empfindungen und Gedanken
von euch vernommen wird, die euch innere Ruhe
und das Gefühl der Geborgenheit
geben könnte, ihr also wahrhaft getröstet und
gestärkt wäret von Meiner Vaterliebe, die
unausgesetzt allen Seinen Kindern gilt.
Darum, wenn ihr betet zu Mir im Geist und in
der Wahrheit, verharret danach in Mir
zugewandtem Denken, und ihr werdet Meine
Gegenwart fühlen, und eure Seele wird
entgegennehmen, was Meine Vaterliebe ihr
zugedacht hat .... Denn Ich neige Mich allen
zu, die Mich anrufen, die innige
Zwiesprache halten mit Mir, und will ihnen
geben, was immer sie beglückt .... Amen
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12
Gaben des Geistes .... Voraussetzungen ....
B.D. Nr. 6241
18.4.1955
Die Gaben des Geistes werden jedem Menschen
verliehen, der ernstlich danach
strebet. Sie können euch nicht geschenkt
werden, sie müssen erworben werden durch
Einhalten Meines Gebotes der Gottes- und der
Nächstenliebe .... durch ein Leben nach
Meinem Willen. Denn sowie Mein Wille erfüllt
ist, wandelt der Mensch in Meiner
Ordnung von Ewigkeit, und Licht und Kraft
müssen ihn nun durchfluten, wie anfangs,
da er nach Meiner ewigen Ordnung erschaffen
wurde, vollkommen, d.h. als Mir gleiches
Wesen .... Mein Geist durchstrahlte das
Wesen, und Mein Geist kann es auch nun
wieder durchstrahlen, sowie es als Mensch in
Meine ewige Ordnung wieder
eingegangen ist. Ganz verständlich muß euch
dieses sein, daß niemals Mein Geist in
einem Menschen wirken kann, der außerhalb
Meiner Ordnung von Ewigkeit lebt, daß
dieser also nimmermehr Gaben des Geistes wird
aufweisen können. Darum setzet auch
jeder Wortempfang das Wirken Meines Geistes
im Menschen voraus .... denn Mein
Wort empfangen heißt, in vollster Wahrheit
unterrichtet zu werden, zu wissen um alles,
was euch Menschen Mein Wesen verständlich
macht .... zu wissen um Grund und
Ursache, um Zweck und Ziel Meines Waltens und
Wirkens und alles dessen, was euch
ersichtlich ist .... In der Wahrheit
unterrichtet zu werden heißt, in die Erkenntnis geleitet
zu werden, die einstmals euch eigen war, die
ihr aber verloret aus eigener Schuld. Es ist
dieses Einführen in die Wahrheit durch Meinen
Geist, durch Mein Wort, also ein
Geschenk .... eine Gabe, die Ich jedem
zukommen lasse, der sich durch eigenen Willen
in einen Reifegrad versetzt, der also
Bedingung ist zur Verleihung von Geistesgaben ....
Ihr alle könnet sie euch erwerben, keiner
wird davon ausgeschlossen, doch niemand
kann sie erlangen, der nichts dazu tut ....
der nicht sein Wesen zur Liebe gestaltet, die
allein dem in ihm schlummernden Geist die
Verbindung mit dem Vatergeist ermöglicht,
so daß Ich nun Selbst durch Meinen Geist in
ihm wirken kann. Daraus geht hervor, daß
immer die Verbindung mit Mir hergestellt
werden muß und daß dies ein bewußtes
Streben nach Mir bedingt. Wer sich nun mit
Mir Selbst in Verbindung setzt, der hat
seinen Fuß schon freiwillig in Mein Reich
gesetzt, er hat seinen Widerstand aufgegeben
und Mir seinen Willen voll und ganz
zugewandt, und dessen Anteil muß nun sein Licht
und Kraft, die ihm aus Meinem Reich nun
dargeboten werden. Der Mensch kann
jederzeit ungehindert Mein Reich betreten,
wenn Ich sein Ziel bin .... Ihm wird aber
nicht Eintritt gewährt, solange Ich noch
ausgeschaltet bin aus seinem Denken und
Streben. Aber er kann dann von Meinem Gegner
in sein Reich eingeführt werden, der
ihn glauben lässet, am rechten Ziel angelangt
zu sein .... der auch genau weiß, was der
Mensch anstrebt, und seinem Verlangen
entsprechend ihm zuführt, was er suchet ....
Dies gilt für die Menschen, die von
Wißbegierde erfüllt sind, doch nicht um der reinen
Wahrheit willen, sondern um eigenen Vorteils
willen .... die wissen wollen, um zu
gelten, doch nicht, um zu zeugen von Mir und
für Mich .... Auch sie werden empfangen,
doch dann von dem, der wider die Wahrheit
.... weil er wider Mich ist .... Echte Gaben
des Geistes aber wird nur empfangen ein Mir
voll und ganz ergebenes Erdenkind, das
darum auch in vollster Wahrheit steht, da es
Mich Selbst darum angeht, und das darum
auch klar erkennt, was Irrtum und was
Wahrheit ist .... dessen Wahrheitsverlangen
Meinem Gegner jeden Zutritt verwehrt, weil
dieser die Bindung zwischen dem
Erdenkind und Mir als
helleuchtenden Strahl
erkennt, den er umgeht, auf daß er selbst
nicht davon berührt werde. Desto mehr treibt
er aber dort sein Unwesen, wo er Zutritt
findet durch wesensverwandtes Denken und
Streben .... Denn immer wird er bemüht
sein, das Licht zu verdunkeln, das den
Menschen den rechten Weg aufzeiget .... Immer
wird er wirken gegen Mich, doch sein wahres
Gesicht hinter einer Maske verstecken,
denn es ist die Zeit des Endes, und er weiß
es, daß er nicht mehr viel Zeit hat .... Amen
««««
14
Voraussetzung für die „Ausgießung des
Geistes“ .... B.D. Nr. 7822
10.2.1961
Die Ausgießung des Geistes erfordert gewisse
Bedingungen, die erfüllt werden
müssen, denn Mein Geist kann sich nur
ergießen in ein geöffnetes Gefäß, das so
zubereitet ist, daß Mein Geist in dieses
einströmen kann. Und diese Zubereitung wieder
erfordert eine Seelenarbeit, die der Mensch
an sich vollzogen haben muß, oder auch:
Der Mensch muß Mir Selbst eine Wohnstätte
bereitet haben, weil unbedingt Meine
Gegenwart nötig ist, um Mich äußern zu
können
durch Meinen Geist. Der Geistesfunke
schlummert zwar in einem jeden Menschen, doch
er muß zum Leben erweckt werden,
es muß die Bindung hergestellt werden mit dem
Vatergeist von Ewigkeit, damit er sich
nun auch äußern kann. Und es wird die Bindung
hergestellt, es wird der Geistesfunke
zum Leben erweckt, wenn der Mensch in der
Liebe lebt, wenn er also durch
Liebewirken Mich Selbst zu sich zieht, Der
Ich die Liebe bin .... Es muß der Mensch
seine Seele entschlacken von allen
lichtundurchlässigen Hüllen durch die Liebe, dann
bereitet er sich selbst also zu, er macht
sich selbst zu einem Aufnahmegefäß des
göttlichen Geistes, er erfüllt die
Bedingungen, die eine Ausgießung des Geistes zur
Folge haben. Und er muß glauben, daß sich
Mein Geist auf ihn ergießet, daß der Vater
Seinem Kind gegenüber Sich äußern will
und
kann .... Und er wird wieder nur glauben,
wenn er sich zur Liebe gestaltet hat ....
denn erst, wenn er an ein Wirken Meines Geistes
in ihm glaubt, wird er auch lauschen nach
innen, um zu hören, was ihm dieser Geist
vermittelt. Solange dieser Glaube fehlt, wird
er niemals von einer „Gabe des Geistes“
sprechen können, er wird einfach die Kräfte,
die in ihm schlummern, nicht erwecken,
und also werden sie sich auch nicht äußern
können, wenngleich sie in ihm sind. Die
Liebe zwar wird bald sein Denken erleuchten,
weshalb ein liebender Mensch auch bald
zum Glauben kommen kann, wenn sein Streben
geistig gerichtet ist und er in Meinem
Willen zu leben sich bemüht. Doch Mein Geist
drängt sich nicht vor .... es wird niemals
ein Mensch Meines Geistes Stimme vernehmen,
der nicht bewußt die Bindung mit Mir
herstellt, um Mich zu hören .... Denn das
Lauschen nach innen ist erforderlich, will er
Mich vernehmen und weisheitsvolle Belehrungen
entgegennehmen, die ihm nur der
Geist aus Mir vermitteln kann. Und gerade der
Glaube an das Wirken Meines Geistes ist
den Menschen verlorengegangen, so daß sie
einem ganz natürlichen Vorgang, der den
Menschen nur Meine große Liebe beweisen
sollte, völlig ungläubig gegenüberstehen,
wenngleich Ich Selbst ihnen die Verheißung
gab, bei den Menschen zu bleiben und sie
in alle Wahrheit einzuführen .... Sie
verstehen diese Verheißung nicht, ansonsten sie
daran glauben würden und Meinem Wort
größere
Bedeutung zubilligen, das ihnen von
oben ertönt oder durch Meine Boten ihnen
vermittelt wird .... Mein Geist benötigt nur
ein zubereitetes Gefäß, auf daß Er Sich
in
dieses ergießen kann .... Dann aber beweiset
Er Sich euch auch, Er spricht zu euch, wie
ein Vater zu seinen Kinder redet, und Er wird
euch jederzeit Aufklärung geben, wenn ihr
geistig von Ihm belehrt zu werden begehret.
Aber Er kann Sich nicht äußern, wo Liebe und
Glaube fehlen, wo der Mensch noch
nicht die Seelenarbeit geleistet hat, daß er
sich selbst zur Liebe gestaltet und aller
Schlacken seiner Seele schon ledig geworden
ist. Denn Ich kann nur Wohnung nehmen
in einem reinen Herzen, das liebeerfüllt ist
und Meine Gegenwart ertragen kann .... Wo
aber diese Voraussetzungen vorhanden sind,
dort weile Ich und beweise auch Meine
Gegenwart .... Ich gieße Meinen Geist aus
über alles Fleisch .... Ich lehre und tröste, Ich
führe die Menschen ein in die Wahrheit, Ich
bleibe bei ihnen, bis an der Welt Ende ....
Amen
««««
15
Voraussetzung zum Hören der Stimme Gottes:
Lösen von der Welt ....
B.D. Nr. 7258
17.1.1959
In euer Innerstes hinein müsset ihr horchen,
so ihr Meine Stimme vernehmen wollet.
Und das erfordert ein Völlig-sich-Abschließen
von der irdischen Welt und ein
Versenken in geistige Gedanken .... es
erfordert ein völliges Leeren des Herzens von
irdischen Gedanken, auf daß dieses nun
erfüllt werden kann von Gedankenströmen rein
geistiger Art. Sich gänzlich von der Welt zu
lösen wird immer schwer sein für den
Menschen, aber Meine Stimme klingt desto
deutlicher, je weniger gedankliche
Eindrücke das Herz belasten, die im
Weltlichen ihren Ursprung haben. Ist das Herz ganz
entleert, dann kann Mein Geistesstrom
hineinfließen
ohne Hemmung, und das werdet
ihr dann auch empfinden als ununterbrochene
Anreden, als ein Überfließen Meines
Geistes in euch, als Meine direkte Ansprache,
die ihr nun so klar vernehmet wie ein
ausgesprochenes Wort. Je mehr ihr irdischen
Gedanken wehret, desto klarer vernehmet
ihr Meine Stimme. Und das erfordert einen
ständigen Kampf mit der Außenwelt, die
sich immer wieder eindrängen will durch
Antrieb Meines Gegners, um die vertrauliche
Aussprache zwischen Vater und Kind zu stören.
Ihr könnet dies hindern, indem ihr ihm
nicht nachgebt, indem ihr alle Gedanken von
euch weiset, die aus der Welt euch
berühren .... indem ihr Mich sofort anredet
in Gedanken, daß Ich diese Störung
verhindern möge .... Und eurem Willen wird
Rechnung getragen werden, weil er Mir
allein zugewendet ist. Meine Stimme zu hören
ist daher nur das Anrecht derer, die sich
zu lösen vermögen von der Welt, denen Ich
Selbst zu einem Begriff geworden bin, Der
nicht mehr durch die Welt ersetzt werden kann
.... die Mich erkannt haben als ihren
Vater von Ewigkeit, Der euch zu Seinen
Kindern machen will und nicht mehr von euch
abläßt, bis Er dieses Ziel erreicht hat. Hat
diese Löse von der Welt einmal stattgefunden,
dann wird auch die Welt nimmermehr vermögen,
den Menschen zurückzugewinnen,
weil Meine direkte Ansprache ihm Licht
geschenkt hat und er dieses Licht nicht mehr
missen will. Aber er wird dennoch ständig
gegen die Welt ankämpfen müssen, weil er
noch mitten in der Welt lebt und diese in
jeder Weise einzuwirken sucht, weil Mein
Gegner ebenjene vertrauliche Ansprache stören
will, wo und wie es nur möglich ist.
Darum gehört immer ein starker Wille dazu,
die Bindung mit Mir so innig zu gestalten,
daß Meine Stimme durchdringt und die Stimme
der Welt übertönt wird von ihr. Der
Wille des Menschen bringt dies zuwege, und
dann wird er immer nur Lob und Dank
singen Dem, Der ihn anspricht und ihm ein
Geschenk damit macht von unermeßlichem
Wert .... Denn Mein Wort ist das sichtbare
oder hörbare Zeichen Meiner unendlichen
Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen. Es gibt
euch einen Beweis, daß ihr selbst es in der
Hand habt, eine so enge Verbindung
anzuknüpfen mit dem höchsten und
vollkommensten Wesen, daß ihr Seine Stimme zu
vernehmen vermögt .... und daß ihr
Beweise dieser Ansprache besitzet, wenn ihr
Sein geheiligtes Wort niederschreibt, so
wie ihr es empfanget .... Dieses
höchstvollkommene Wesen spricht euch an .... Denket
darüber nach, was diese Worte bedeuten ....
Ich spreche aus der Höhe zu euch, ihr höret
Meine Stimme, ihr verstehet, was Ich euch
sage, und ihr könnet daraus die Stimme eures
Vaters erkennen, Der euch liebt und für ewig
euch besitzen will .... Ich spreche darum
euch an, damit ihr freiwillig zu Mir kommt,
damit ihr die Rückkehr zu Mir in euer
Vaterhaus antretet, was Ich durch Meine
Ansprache erreichen will. Aber um diese
Meine Ansprache hören zu
können, muß euer
Wille fest und stark sein, er muß immer
wieder die innige Bindung suchen mit Mir, Der
Ich nicht an der Oberfläche der Welt zu
finden bin, sondern weit abseits von der Welt
.... Also müssen alle weltlichen Gedanken
zurückgedrängt werden, und ihr müsset in
die
Stille eures Herzens lauschen, und ihr
werdet dann wahrlich Meine Stimme vernehmen
mit aller Klarheit, weil allen denen
Meine Liebe ganz besonders gilt, die Mich zu
erreichen trachten, die Mich zu hören
begehren und denen Ich daher Mich offenbare
laut Meiner Verheißung: „Daß Ich zu den
Meinen kommen werde im Geist, daß Ich bei
ihnen bleibe bis an der Welt Ende ....“
Amen
««««
17
Gott beantwortet jede Frage durch das Herz
.... I. B.D. Nr. 7858
26.3.1961
Jeder Mensch kann in Meinem Weinberg tätig
sein, der nur des Willens ist, Mir zu
dienen. Doch es gibt so verschiedene
Tätigkeiten, die er verrichten kann, denn Ich
benötige nur ein tief gläubiges Herz, das nun
auf seine Mitmenschen Liebe ausstrahlt ....
dadurch wird wieder Liebe in ihnen erweckt,
und diese verbreitet sich und verhilft zu
einem lebendigen Glauben an einen Gott und
Schöpfer .... Und ein jeder Mensch, der
selbst eines überzeugten Glaubens ist, kann
auch künden von Jesus Christus, dem
göttlichen Erlöser, in Dem Ich Selbst das
Erlösungswerk vollbrachte .... Und er wird Mir
dienen, er wird Mir ein treuer Knecht sein,
wenn er suchet auch den Mitmenschen zu
diesem Glauben zu führen. Und seinen Willen
werde Ich segnen und Mich ihm auch
offenbaren, Ich werde durch das Herz zu ihm
sprechen, er wird empfinden, er wird von
innen heraus angetrieben zu seiner
Weinbergsarbeit, er wird von innen heraus angeregt,
zu sprechen, wenn er mit seinen Mitmenschen
zusammenkommt, die eines guten
Willens sind. Und so könnet ihr alle Mir
dienen und euch an der Erlösungsarbeit
beteiligen, wenn ihr diesen Willen habt ....
Die Kraft dazu übermittle Ich euch, Der Ich
euren Willen kenne und ihn segne. Denn die
geistige Not ist groß, weil kein Glaube
mehr im Menschen ist, und dieser Glaube
wieder muß überzeugt vertreten werden
können von Meinen Dienern, wenn er auch von
den Mitmenschen angenommen werden
soll. Es braucht aber diese Erlösungsarbeit
nicht mit ungewöhnlichem Wirken
verbunden zu sein, sie kann geleistet werden
von jedem, der selbst lebendig an Mich
glaubt und dessen Liebe seinen Mitmenschen
gilt, die in dieser geistigen Not sind, denn
Mein Geist ist in jedem tätig, wenn dies auch
nicht nach außen hin erkenntlich ist. Und
es ist Mir diese stille Erlöserarbeit oft
wertvoller als eine nach außen hervortretende, die
leicht irdische Nebenerscheinungen erkennen
läßt, welche die Erlöserarbeit
beeinträchtigen. Diese Gefahr besteht dann,
wenn übereifrige Menschen geistige Gaben
herausstellen wollen .... wenn, wo immer sie
auch sein mögen, sie direkte Ansprachen
von Mir erwarten, denen persönliche Wünsche
zugrunde liegen .... Dann lassen sie sich
nicht mehr von Mir lenken, sondern sie suchen
Mich zu bestimmen, ihren Wünschen
Rechnung zu tragen .... Und dann verhält sich
Mein Geist still .... dann reden sie selbst
als Mensch und gefährden Mein Wirken in
ihnen. Ich spreche wohl durch
Menschenmund zu allen Menschen, wenn Ich Mein
Evangelium diesen nahezubringen
suche in aller Reinheit, und erfüllet ihr
Menschen nun Meinen Willen, daß ihr Mein
Evangelium auslebet, so kann Ich auch einen
jeden von euch selbst ansprechen durch
das Herz, daß euch wahrlich jede Frage
beantwortet wird, die euch innerlich bewegt ....
Wer aber sich selbst noch nicht so gestaltet
hat durch die Liebe, daß er Mich in sich zu
hören vermag eben in jener Weise, daß er die
Antwort empfindet, die Ich ihm gebe, der
wird auch nicht eine solche Ansprache
erwarten dürfen über jene, die sie ihm vermitteln
möchten und also Worte wiedergeben, die nicht
Meine Worte sind .... Denn Mein Wille
ist es doch, daß ihr die enge Bindung mit Mir
selbst herstellen sollet, Mein Wille ist es,
daß ihr euch selbst an Mich wendet, daß
jeder
sich selbst so gestaltet, daß Ich ihm
Antwort geben (kann = d. Hg.), wenn er fraget
.... Wenn ihr Mir still euren Willen
versichert, Mir zu dienen und Erlöserarbeit
zu leisten, so könnt ihr auch dessen gewiß
sein, daß Ich euch annehme und ihr brauchet
wahrlich keinen Auftrag, der euch vom
Mitmenschen zugeleitet wird, denn
ihr stellt
euch selbst ein Armutszeugnis aus:
mangelnde Liebe und Vertrauen zu Mir, Der Ich
um eine jede Frage in euch weiß und
euch selbst Antwort gebe, so ihr Mich darum
bittet .... Die stille Erlöserarbeit, die von
einem jeden einzelnen geleistet wird, ist Mir
wahrlich lieber als eine solche, die
ausgeführt wird unter menschlichem Einfluß,
denn ihr wisset es, daß ihr Mir alle
angenehm seid und Ich euch annehme als Meine
Knechte, wenn ihr selbst euch Mir zum
Dienst anbietet und Meinen Willen zu erfüllen
suchet .... Wozu also verlanget ihr
Bestätigungen, die Ich euch durch
Menschenmund zugehen lassen soll? Ihr öffnet
dadurch eurem Gegner die Tür, der sich nun
wunschgemäß zu äußern sucht, weil ihr
nun beweiset, daß ihr nicht glaubet an Mein
direktes Wirken in euch, weil ihr nicht
glaubet, daß Ich euch die Antwort ins Herz
lege, wenn ihr euch Mir verbindet im
Gebet .... Und durch diesen Unglauben gewinnt
der Einfluß, den ihr fliehen sollet ....
Denn auch er bedienet sich schöner Worte, und
ihr werdet ernsthaft prüfen müssen, wo
diese Worte ihren Ausgang nahmen .... Amen
««««
19
Gott beantwortet jede Frage .... II. B.D. Nr.
7859
27.3.1961
Daß die Menschen dem Irrtum so leicht
verfallen, liegt daran, daß ihre Einstellung zu
Mir noch nicht ganz richtig ist, auch wenn
sie dazu den Willen haben, d.h., wenn sie im
Willen leben, Mir zu dienen. Eine ständige
innige Bindung mit Mir würde sie wahrlich
vor Irrtum bewahren, d.h., sie würden ihn
auch erkennen als solchen. Diese Bindung ist
aber noch nicht tief genug, und so treten
immer noch irdische Gedanken in den
Vordergrund, die mit dem Verstand angenommen
und bewegt werden, der Verstand
aber zieht oft den Mitmenschen zu Rate, und
dieser kann, wenn auch er nicht innig
genug mit Mir verbunden ist, auch falsch ihn
beraten. Darum kann Ich auch selten nur
die reine Wahrheit zur Erde leiten, weil dazu
die innigste Verbindung mit Mir vonnöten
ist, die jedes Einschalten anderer Kräfte
verhindert. Und darum schützt sich nur der
Mensch vor irrigem Einfluß oder Irrtum, der
diese innige Bindung mit Mir herstellt und
jeglichen Einfluß von außen ablehnt, der nur
darauf hört, was Ich Selbst ihm sage durch
das Herz. Wohl ist es Mein Wille, daß ihr
Menschen euch verbindet in Liebe, daß einer
den anderen stärket und stützet im Glauben,
daß ihr wie Brüder zueinander stehet und
gemeinsam Mir als eurem Vater zustrebt, aber
Ich will auch eines jeden einzelnen
Anschluß an Mich; Ich will, daß ihr selbst
euch bei Mir Rat holt .... daß ihr mit jeder
geistigen und auch irdischen Bitte selbst zu
Mir kommet, daß Ich sie euch erfülle. Ich
will diese direkte Bindung mit Mir, wenn es
um persönliche Fragen und Wünsche
geht .... wie Ich andererseits euch Meine
Mittler und Boten zusende, die ihr anhören
sollet, wenn ihr geistige Belehrungen
empfanget, wenn Mein Evangelium euch
zugeleitet werden soll .... Verstehet es, daß
Ich durch Meine Werkzeuge zu euch
sprechen will und immer werde, wo es gilt,
daß euch ein „geistiges Wissen“ vermittelt
werden soll, weil ihr selbst noch nicht fähig
seid, solche Lehren oder tiefere Weisheiten
direkt aufzunehmen. Dann werde Ich immer
sagen: Höret Meine Boten an und erfüllet
Meinen Willen .... Niemals aber werde Ich
euch ein Gedankengut vermitteln durch eure
Mitmenschen von anderem als „geistigem“
Inhalt .... weil ihr mit jedem persönlichen
Anliegen selbst zu Mir kommen sollet. Ihr
sollt unterscheiden lernen die „Zuleitung
Meines Wortes“ und „persönliche Ansprachen“,
die jeder empfangen kann, der sich Mir
innig verbindet, während Mein Wort eines besonderen
Mittlers oder Gefäßes bedarf, um
als Strom des Geistes in dieses einfließen zu
können .... Und ihr sollt darum auch
achtsam sein und wissen, daß ihr leicht in
Irrtum gestürzt werden könnet, denn wo Mein
Gegner noch eine menschliche Schwäche erkennt,
kann er leicht einschlüpfen und sich
diese zunutze machen. Aber ihr könnet dessen
gewiß sein, daß Ich „Mein Wort“ schütze
vor jedem Irrtum, vor dem Einfluß Meines
Gegners, weil Ich euch Menschen in die
Wahrheit leiten will. Doch ihr sollt nicht
leichtfertig glauben einem jeden Wort, das
euch entgegenschallt als geistige
Übermittlungen, ihr sollt ernstlich prüfen, ob es nur
geistiger Inhalt ist, ob es das Ausreifen
eurer Seelen bezweckt, ob es als von Mir für
euer Seelenheil gegeben anzusprechen ist. Und
eure eigenen Anliegen sollet ihr selbst
Mir anvertrauen, und Ich werde auch euch
selbst dann ansprechen durch das Herz, und
ihr werdet dann auch wissen, was ihr tun oder
lassen sollt .... Amen
««««
20
Entwicklung der Fähigkeit,
Gottes Stimme zu vernehmen ....
B.D. Nr. 7104
27.4.1958
Was ihr von Mir Selbst vernehmet, das könnet
ihr getrost als reine Wahrheit
verfechten, ihr könnet überzeugt dafür
eintreten, und ihr könnet glauben, daß auch alles
in Erfüllung geht, was Ich als zukünftig euch
offenbart habe. Ihr könnet euch auf die
Stimme des Geistes verlassen, denn es ist
Meine Stimme, die in euch ertönet, weil Ich
will, daß die Wahrheit euch Menschen
zugeführt werde und daß ihr, die ihr Mich höret,
diese Wahrheit verbreiten sollet unter den
Menschen. Wenn ihr überhaupt an Mich
glaubt, dann muß es euch auch verständlich
sein, daß ihr mit Mir auch in einem
gewissen Zusammenhang stehet, daß ihr als
Meine Geschöpfe trotz eurer Isolierung mit
Mir in einem geistigen Kontakt steht, der
euch durch Meine Ansprache also bewiesen
wird. Ihr könnt Mich hören in Form von in
euch auftauchenden Gedanken, deren
Urheber aber nicht ihr selbst seid, sondern
die euch zuströmen von Mir, die aber erst
dann euch klar zum Bewußtsein kommen, wenn
eure Seele fähig ist, mit geistigen
Ohren zu hören .... wenn sie sich so
hergerichtet hat, daß sie Mein also gedanklich
gesprochenes Wort versteht und es nun auch
dem Verstand weiterleiten kann. Mein
Wort ertönet zwar unausgesetzt, doch es zu
hören erfordert eine Fähigkeit, die der
Mensch sich erst aneignen muß durch einen
Lebenswandel nach Meinem Willen. Es
kann Mein Wort nicht vernommen werden, wo
diese Fähigkeit weder angestrebt wurde,
noch der Glaube daran vorhanden ist, daß der
Mensch Mich Selbst in sich vernehmen
kann .... Der Mensch muß sich selbst zu einem
Empfangsgerät herrichten, er muß alle
Bedingungen erfüllen, die es ihm dann erst
ermöglichen, Meine immerwährend in die
Unendlichkeit hinausströmenden Gedanken
aufzufangen und sie zu verstehen, so daß er
nun sich als von Mir Selbst-angesprochen
fühlt und jedes Wort von Mir als eine in
Liebe ihm dargereichte Speise seiner Seele
empfindet und nun immer nur trachtet nach
diesem Himmelsbrot .... Und so werdet ihr
nicht sagen können, Ich spreche nur diesen
oder jenen Menschen an, sondern es ertönet
Mein Wort immer und ewig im geistigen
Reich, und jeder kann es vernehmen, ganz
gleich, ob er noch auf Erden weilt oder schon
im jenseitigen Reich. Aber es wird nur vom
geistigen Ohr vernommen, und also muß
zuvor dieses geistige Ohr geschult werden,
was immer ein Leben in Liebe .... das
Erfüllen Meiner Gebote .... bedingt. Wer die
leichten Gebote der Gottes- und der
Nächstenliebe erfüllt, dem werde Ich Mich
offenbaren, d.h., er wird Meine Stimme in
sich vernehmen, denn sein Herz hat sich
hergerichtet zur Aufnahme Meines Geistes ....
Ihr müsset diese Worte immer nur recht
verstehen: Mein Geist wirket unausgesetzt, aber
er dringt nicht gewaltsam durch, wo er
Widerstand findet. Ist nun der Widerstand
gebrochen, der darin bestand, daß das Wesen
in Lieblosigkeit verfiel, daß es Meine
Liebe zurückwies, dann öffnet es sich auch
wieder Meiner Durchstrahlung, und es
bedeutet das soviel, als daß es hell und
licht wird in ihm, daß es sieht, was es zuvor
nicht sah und hört was es zuvor nicht hören
konnte: Mich Selbst, Mein Wort, das nun
wieder in ihm ertönet wie zu Anbeginn ....
Und der innere Widerstand ist in der letzten
Zeit vor dem Ende besonders groß, was sich
äußert in der lieblosen Gesinnung der
Menschen. Und darum auch wird in dieser Zeit
selten nur ein Mensch Mein Wort in sich
vernehmen. Und das hat zur Folge, daß auch
selten nur ein Mensch glaubt an Meine
direkte Ansprache, durch Meinen Geist. Ein
ganz natürlicher Vorgang, der uranfänglich
allen Wesen bekannt war, ist zu
etwas
Unfaßlichem geworden, und er sollte doch in
jedem Menschen sich abspielen, weil ein jeder
Mensch diese Fähigkeit in sich hat, sie
aber nicht ausbildet .... oder auch: in
Unkenntnis und Unglauben nichts tut, um sich in
jenen Zustand zu versetzen, verkehren zu
können mit seinem Vater wie ein Kind, um
von Ihm also Seiner Ansprache gewürdigt zu
werden .... Und immer nur können die
Menschen belehrt werden, aber nicht im Zwang
so umgeformt werden, daß alle
Voraussetzungen vorhanden sind, um Meine
Stimme in sich vernehmen zu können. Es
muß jedem Menschen selbst überlassen bleiben,
wie er sich zu den Belehrungen
einstellt .... es kann jedem Menschen nur
indirekt Mein Wort nahegebracht werden, das
dann aber auch ausgelebt werden muß, auf daß
der Mensch dann die Wahrheit Meines
Wortes an sich selbst erfahre .... Amen
««««
22
Überwinden der Materie .... Erweckung des
Geistes .... B.D. Nr. 5072
24.2.1951
Wer sich in der Materie bewegt und ihr zuviel
Macht einräumt auf seine Gedanken,
der kann schwerlich des Geistes in sich
innewerden, der in vollstem Gegensatz zur
Materie steht. Wer also den Geist in sich zum
Erwachen bringen will, der muß als erstes
die Materie überwunden haben, d.h., er darf
nicht mehr ihr Sklave, sondern er muß ihr
Herr sein. Sie darf ihn nicht mehr
beherrschen, er muß sich leicht von ihr trennen
können und somit sich selbst ihrer
entäußern,
indem er, was er selbst besitzt an
materiellen Gütern, es teilet mit seinem
Mitmenschen, der Not leidet und dem er durch
Zuwenden irdisch-materieller Güter helfen
kann. Dieser Vorgang des Liebewirkens dem
Nächsten gegenüber ist nötig, um dem
Geist in
sich das Leben zu geben, weil dadurch
der Mensch sich selbst so gestaltet, daß Mein
Geist in ihm wirksam werden kann, weil
der Geistesfunke in ihm in unlösbarer
Verbindung steht mit Mir, seinem Vatergeist von
Ewigkeit. Verständlicherweise nun muß das
Göttliche im Menschen, soll es sich äußern
können, Göttliches ansprechen, weil eine
Verbindung von Göttlichem mit
Unvollkommenem nicht möglich ist, die Liebe
aber das Unvollkommene zu einem
göttlichen Wesen gestaltet. Ohne Liebe kann
sich Mein Geist im Menschen nicht
kundgeben, die Liebe des Menschen aber tritt
in Tätigkeit dem Mitmenschen gegenüber
und beweiset also auch jener Mir die Liebe
und kann folglich auch mit Meiner LiebeÄußerung
bedacht werden. Meine Kraft kann überströmen
auf ihn und im Geistwirken
zum Ausdruck kommen. Uneigennützige
Nächstenliebe wird immer nur der Mensch
üben, der Herr über die Materie geworden ist,
und dann kann auch der Geist in ihm tätig
sein. Somit trete Ich Selbst mit dem Menschen
in innige Verbindung, weil sein Geist
Mein Anteil ist. Erkennet ihr Menschen nun,
was ihr gewinnet, so ihr euch von der
Materie frei machet? Erkennet ihr, wie
nichtig irdische Güter sind, wenn ihr durch die
Hingabe derer Mich gewinnet? Wenig gebt ihr
hin, und unendlich viel erhaltet ihr
zurück .... das Kostbarste wird euer Eigentum
.... Meine Liebe, die sich ergießet in eure
Herzen und euch ungemessen geistigen Reichtum
schenket .... Die Materie ist euch
wohl als Erprobung eures Willens beigegeben,
doch ihr könnet sie anwenden zu
segensreicher Tätigkeit .... ihr könnet damit
viel Not lindern und also in Liebe wirken
auf Erden. Dann schafft die Materie euch
geistige Güter, weil ihr mit ihr gute Werke
verrichtet, dann ist sie in euren Händen nur
das Mittel, um zu geistigen Schätzen zu
gelangen, doch immer nur dann, wenn ihr euch
ihrer entäußert, weil die Materie und
geistige Güter niemals zusammen erworben
werden können, solange der Mensch sein
Herz noch von der Materie gefangennehmen
läßt. Sie muß überwunden werden, und das
ist eure Aufgabe auf Erden, wollet ihr den
Geistesfunken in euch zum Erwachen bringen
und damit auch die Verbindung herstellen mit
Mir, wollet ihr Mir das Wohnrecht geben
in eurem Herzen. Dann aber habt ihr alles
gewonnen, dann schaffet ihr nur für das
geistige Reich, dann habt ihr die
Erdenlebensprobe bestanden, denn so Ich einmal in
euch Wohnung genommen habe, gehe Ich nicht
mehr von euch; dann seid ihr von
Meinem Geist erfüllt und Anwärter Meines
Reiches, das nicht von dieser Welt ist ....
Dann kehret ihr zurück ins Vaterhaus, zu Mir,
von Dem ihr einst ausgegangen seid und
Der nicht eher ruhet, bis ihr Sein geworden
seid auf ewig .... Amen
««««
23
Geistige Konzentration vor Aufnehmen ....
Strenge Selbstkritik ....
B.D. Nr. 4624
28.4.1949
Ihr müsset euch vorher eine geistige Konzentration
schaffen, bevor ihr Mein Wort
entgegennehmen könnet. Dies ist es, was
beachtet werden muß, ansonsten irdische
Gedanken noch den geistigen Zustrom
unterbinden, sich also vordrängen und
aufgenommen werden, wenn auch bei ernsthaft
Strebenden nur kurz störend, weil sich
die lichtvollen Kräfte durchsetzen und einen
starken Einfluß der irdischen Welt auf den
Menschen verhindern, d.h. seine Gedanken bald
hinlenken in das geistige Reich. Es
können also wohl kleine Unstimmigkeiten sich
ergeben, ungenaue Angaben oder
unklare, wenig verständliche Satzbildungen,
die jedoch nicht von Belang sind, also das
große geistige Wissen irgendwie herabsetzen
oder zweifelhaft erscheinen lassen. Doch
stets soll darauf geachtet werden, erst dann
eine Kundgabe als solche zu betrachten, so
die geistige Bindung hergestellt ist, also
der Empfangende sich gänzlich gelöst hat von
irdischem Erleben. Ihr steht noch zu sehr
unter dem Einfluß der Welt, und darum
arbeiten eure Gedanken mit der Materie; ihr
seid weltlich noch zu sehr in Anspruch
genommen, und ihr könnt euch darum nicht
immer frei machen von Vorstellungen und
Gebräuchen, die geistig nichts zu besagen
haben, ihr werdet aber immer erst eine
Schranke durchbrechen müssen, d.h. alles
zurücklassen müssen, um im geistigen Reich
weilen zu dürfen, und je freier und
unbeschwerter ihr dieses betretet, desto
aufnahmefähiger seid ihr für die Schätze,
die
euch dort geboten werden. Die Trennung
von geistigem Wissen und irdischen
Vorstellungen wird euch aber selbst leicht werden,
und darum könnet ihr unbedenklich die
Wahrheit dessen vertreten, was euch vermittelt
wurde, und ihr brauchet keinen Anstoß zu
nehmen an dem, was geistig ohne Bedeutung
ist. Ihr werdet darum keinen Irrtum
verbreiten, nur sollet ihr immer wieder Kritik üben
an euch selbst, ob und wann ihr vorbereitet
seid für die Entgegennahme Meines Wortes,
d.h., wann ist die innere Verbindung mit Mir
hergestellt, daß ihr nun Mich Selbst
vernehmet .... Ich weiß um euren Willen und
trage diesem Rechnung, und daher schütze
Ich jeden, der Mir dienen will und voll
Verlangen nach der Wahrheit Mich um diese
bittet .... Und darum könnet ihr ohne
Bedenken annehmen, was euch in dieser Form
geboten wird .... Amen
««««
24
Der Wortempfang ist ein freier Willensakt
.... B.D. Nr. 8121
10.3.1962
Ich brauche euch, Meine Diener auf Erden ....
Denn Ich kann nicht durch
ungewöhnliches Wirken die Menschen zum
Glauben zwingen an einen Gott und
Schöpfer, die diesen Glauben noch nicht besitzen.
Und würde Ich aus der Höhe die
Menschen hörbar anreden, so wäre es um eure
Willensfreiheit geschehen, sie müßten
glauben und würden nur noch unter diesem
Eindruck stehen und zwangsläufig
verrichten, was Mein Wille ist. Doch sie müssen
wiederum angesprochen werden, weil
sie sich in großer geistiger Not befinden,
und darum muß Ich durch Menschenmund zu
ihnen reden und es ihrem freien Willen
überlassen, ob sie Mein Wort annehmen wollen
oder nicht .... Ich brauche euch, und ihr
selbst werdet es auch verstehen; ihr werdet
Meine Gegenwart spüren und wissen, daß es
euer Vater im Himmel ist, Der zu euch
redet, Der euch immer nur dazu anregt, euch
den Mitmenschen mitzuteilen und ihnen
Kenntnis zu geben von Meinem ungewöhnlichen
Wirken in euch .... ungewöhnlich zwar
nur für jene, die noch nichts von Meiner
Liebe und Erbarmung wissen, die allen
Menschen gilt, die Mich und Mein Wesen noch
nicht kennen und darum selbst keinerlei
Bindung mit Mir suchen .... Und diesen will
Ich Mich offenbaren als ein Vater, Dem das
Wohl Seiner Kinder am Herzen liegt; Ich will
Mich ihnen offenbaren als ein Gott der
Liebe, Weisheit und Macht .... Und Ich
brauche euch, Meine Diener, auf daß Ich durch
euch die Menschen anreden kann. Denn es
stehen Mir nicht viele Werkzeuge zur
Verfügung, weil es ein freier Willensakt ist,
Mein Wort entgegenzunehmen, der auch
Voraussetzungen bedingt, die nicht sehr oft
bei den Menschen anzutreffen sind. Es muß
ein tiefer Glaube, der durch die Liebe
gewonnen wurde, sie zum Horchen nach innen
veranlassen .... sie müssen bewußt Meine
Anrede erwarten, sie festhalten und stets
bereit sein, weiterzuleiten, was sie
empfangen. Ein tiefer Glaube nur wird sie
veranlassen, in sich hineinzuhorchen, und nur
dann kann Ich Mich offenbaren, wenn der
Mensch in diesem Glauben sich Mir verbindet
und Mich nun zu sich reden lässet. Daß
Ich nun von euch so dringend die Verbreitung
dessen fordere, was euch zugeht, hat
seine Begründung in der großen Unwissenheit
der Menschen, die durch das Erdenleben
gehen mit nur irdisch gerichteten Gedanken,
die nichts .... aber auch gar nichts wissen
und glauben von dem Reich, das außerhalb der
Erde ist, das sie einmal betreten werden,
wenn ihr Leibesleben beendet ist. Es sind
diese Menschen in größter Not, denn sie
können nicht vergehen, weil ihre Seelen
weiterleben nach dem Tode des Leibes. Und
diese Seelen erwartet kein schönes Los, denn
sie gehen in völliger Dunkelheit in das
jenseitige Reich ein, und sie werden viel
Leid und Qual erdulden müssen, bevor ein
kleiner Lichtschimmer ihnen leuchtet .... Ich
möchte den Menschen diesen kleinen
Lichtschimmer noch geben, bevor das Ende ist.
Ich möchte ihnen nur dazu verhelfen,
daß sie selbst den Kontakt herstellen mit
ihrem Gott und Schöpfer, daß sie sich in
Gedanken mit Ihm befassen und Ich nun Selbst
auf ihre Gedanken einwirken kann ....
Und deshalb suche Ich, sie anzusprechen, und
ihr sollet Mir dazu dienen, daß Ich Mich
eurer Bereitwilligkeit entsprechend äußern
kann und die Mitmenschen Kenntnis davon
erhalten .... Ihr sollet euch von Mir
belehren lassen und dann euer Wissen weitergeben,
aber immer in unveränderter Form, denn was
von Mir ausgeht, ist reine Wahrheit, und
sie soll unverbildet weitergegeben werden,
wenn sie als Licht wirken soll in den
Menschenherzen, die wenig Licht
besitzen. Und
ihr erweiset Mir wahrlich einen Dienst,
für den Ich euch segnen werde, denn alle
Meine Geschöpfe liebe Ich, und keines von
ihnen soll verlorengehen wieder auf endlos
lange Zeit. Und darum wird euch auch
immer wieder Meine Liebekraft zuströmen,
solange ihr Mir dienen wollet, Ich werde
Selbst euch Meine Gegenwart beweisen, indem
auch euch Meine Offenbarungen
ungewöhnlich berühren werden, denn Ich
brauche bei euch keinen Glaubenszwang mehr
befürchten, die ihr euren Glauben Mir täglich
beweiset, wenn ihr Meiner Ansprache
harret und für Mich tätig seid .... Amen
««««
26
Vorgang des Wortempfanges .... B.D. Nr. 8482
29.4.1963
Ihr dürfet nicht müde werden, für die
Wahrheit einzutreten, das sage Ich immer
wieder zu denen, die reine Wahrheit von Mir
in Empfang nehmen dürfen, die Ich Selbst
dazu auserwählte, daß sie Mir als
Gefäß
dienen, in das Ich Meinen Geistesstrom
einfließen lassen kann .... Diese sind auch
gekennzeichnet durch schlichte, einfache
Lebensweise, durch ein natürliches Wesen und
demütige Einstellung zu dem übergroßen
Gnadengeschenk, das sie empfangen .... Denn
die reine Wahrheit verträgt keine
ungewöhnlichen Begleiterscheinungen .... so
rein und klar wie die Wahrheit selbst ist,
die von Mir ausgeht, so rein und klar wird
auch der Empfänger der Wahrheit aus Mir
sein, wenngleich er kein Heiliger zu sein
braucht, um Mir als Gefäß zu dienen. Denn
selten nur erreicht ein Mensch auf Erden jene
Vollkommenheit, daß er heilig genannt
werden könnte .... Aber er wird gewisse
Voraussetzungen aufzuweisen haben, die Mein
ungewöhnliches Wirken in und an ihm zulassen
.... Und so wird der Wortempfang
immer in der natürlichsten Weise vor sich
gehen, ohne ungewöhnliche Zeichen oder
Vorgänge, und es wird der Mensch selbst mit
festen Füßen auf dem Boden stehen, er
wird keinerlei Ekstase oder Verzückungen
erkennen lassen .... Er wird einfach nur Mein
Wort hören und es niederschreiben, auf daß es
der Nachwelt erhalten bleibt. Alles, was
vor den Augen der Mitmenschen nüchtern und
klar in Erscheinung tritt, ist dazu
geeignet, auch die Menschen anzusprechen, die
noch mitten in der Welt stehen, und
gerade diese sollen gewonnen werden, ihre
Blicke geistig zu richten. Sie lehnen alles
Übersinnliche gern ab, müssen aber doch dazu
Stellung nehmen, was ihnen in jener
Weise geboten wird .... weil sie eine
ungewöhnliche Kraft anerkennen müssen durch die
Ergebnisse, die einer strengen Prüfung
standhalten. Und wer ernstlich zu prüfen bereit
ist, der wird wahrlich einen großen geistigen
Segen spüren, denn er kommt nun selbst in
den Besitz des Köstlichsten, was auf der Welt
ihm geboten werden kann: er kommt in
den Besitz der Wahrheit, die nur von Mir als
der Ewigen Wahrheit ausgehen kann ....
Und daß dieser natürliche Vorgang nun trotz
seiner Erklärung nur wenig Glauben findet,
veranlaßt (schließt) jedoch nicht (aus),
(daß) viele Menschen ihr Augenmerk zu richten
auf solche geistigen Vermittlungen, die
ungewöhnliche Begleiterscheinungen
aufweisen können, also sie suchen einen
(lassen sich blenden von einem) Rahmen, der
durch seinen Glanz über die Dürftigkeit des
Inhalts hinwegtäuschen soll .... Der Inhalt
aber ist das allein Wichtige, und um nun die
reine Wahrheit, die der köstlichste Inhalt
eines Gefäßes ist, zur Erde leiten zu
können,
suche Ich Mir die unscheinbarsten Gefäße
dafür aus. Doch eine Voraussetzung muß
vorhanden sein: ein starker Wille, denn sie
müssen das Geistesgut verteidigen gegen alle
Anstürme Meines Gegners und daher Mir
so ergeben sein, daß sie ständig die Kraft
von Mir empfangen, um ihrer Aufgabe
gewachsen zu sein. Und da ihnen gleichzeitig
mit der Wahrheit die Urteilsfähigkeit
zugeht, werden sie auch immer imstande sein,
irrige Lehren zu erkennen und die reine
Wahrheit diesen entgegenzusetzen .... Und nur
so kann ein wahres Geistesgut auf der
Erde Verbreitung finden, das direkt von Mir
seinen Ausgang genommen hat .... Daß sich
nun Mein Gegner in gleicher Weise zu
betätigen sucht in der letzten Zeit vor dem Ende,
hat zur Folge, daß auch er sich Gefäße
heranbildet, indem er Menschen veranlaßt,
geistigen Einflüssen zu lauschen, die ihnen
aus der übersinnlichen Welt zugehen, und
daß er diese Menschen zu
gewinnen sucht,
indem er sich vorerst als Engel des Lichtes
tarnet, indem er die Menschen in Sicherheit
wiegt, aus den höchsten geistigen Sphären
angesprochen zu werden .... Es wäre auch
solange keine Gefahr für die Seelen der
Mitmenschen, die im guten Willen bereit sind,
gute Belehrungen anzunehmen .... Doch
er hat nur die eine Absicht, die Menschen von
der Hingabe an Jesus zurückzuhalten, Der
allein ihnen das Heil ihrer Seelen bringen
kann .... Er will die Menschen hindern von
ihrer großen Sündenschuld frei zu werden, und
es ist ihm zur Erreichung dieses Zieles
kein Mittel zu schlecht, und er bedient sich
auch Meiner Worte, um die Menschen zu
täuschen und bei ihnen Glauben zu finden ....
Er schreckt vor nichts zurück, und es
gehört eine große Liebe zu Mir und zum
Nächsten dazu, daß sein Wirken ohne Einfluß
bleibt auf den Menschen .... Und wieder muß
nun Mein Gegenwirken einsetzen, indem
Ich Meine Lichtträger dazu veranlasse, mit
der reinen Wahrheit hervorzutreten und
Aufklärung zu geben, wo es nur möglich ist,
damit
die Menschen nicht dem Irrtum
verfallen, damit sie nicht in seine Fangnetze
geraten .... damit sie nicht an Jesus Christus
vorübergehen, Der allein der Retter und
Erlöser der Menschheit ist und Der angerufen
werden muß um Vergebung der Schuld, soll das
Erdenleben nicht vergeblich gelebt
worden sein und der Mensch auf Erden noch
seine Erlösung finden .... Wie
bedeutungsvoll das Wissen um Jesus und Sein
Erlösungswerk ist, das muß euch immer
wieder vorgestellt werden, und es kann dies
nur durch die reine Wahrheit geschehen, die
direkt von Mir aus zur Erde geleitet wird.
Und es ist wahrlich die wichtigste Aufgabe
eines Lichtträgers, darüber der Menschheit
Kunde zu geben und alles zu tun, um die
Wahrheit zu verbreiten .... Und von Mir aus
wird auch alles getan werden, um eure
Arbeit für Mich und Mein Reich zu
unterstützen .... Denn die Menschheit wandelt noch
in tiefster Finsternis, und es soll denen ein
helles Licht geschenkt werden, die es
begehren, die nach Mir und der Wahrheit
verlangen .... Amen
««««
28
Selbstprüfung eines Mittlers .... B.D. Nr.
8783
18.3.1964
Auch das wird euch einst zum Segen gereichen,
daß ihr den Versuchungen
standhaltet, daß ihr zu Mir eure Zuflucht
nehmet in jeder Not und inneren Bedrängnis
und ihr wieder eine Willensprobe ablegen
dürfet, wer über euch die Herrschaft
gewinnt .... Ich muß alle Versuchungen
zulassen, denn nur durch Kämpfe gelanget ihr
zum Sieg, und jede Versuchung ist eine
Erprobung eurer Willensstärke, das zu
vertreten, was ihr als Wahrheit erkennet.
Immer wieder werden Blendlichter eure Augen
schwächen, immer wieder werdet ihr in innere
Zweifel oder Fragen gestürzt, und an
euch selbst liegt es nun, an wen ihr euch
wendet, um alle Zweifel zu lösen und auf alle
Fragen Antwort zu bekommen, und gesegnet,
wenn ihr euch dann immer nur an Mich
wendet, euren Gott und Vater von Ewigkeit,
Der die Wahrheit ist und sie jedem
schenken will, der sie begehrt. Und immer
wieder muß Ich euch sagen, daß der freie
Wille des Menschen alles erklärt. Er wird
nicht gehindert, sich in einer Richtung zu
bewegen, die von der Wahrheit abweicht, und
jeder Mensch wird vom geistigen Reich
aus beeinflußt, seinem Geisteszustand
entsprechend .... Und so auch wird sein Denken
mehr oder weniger der Wahrheit entsprechen,
und auf seinen Gedanken baut er sich
selbst nun ein Geistesgut auf .... und er ist
nicht sicher, ob es der Ewigen Wahrheit
entstammt. Und wieder wird der Wille jedes
einzelnen Menschen gewertet .... ob er
seinen Mitmenschen etwas schenken will, ob er
ihnen helfen will und ob die
Begründung seines ganzen Tuns gut ist .... ob
er selbst also liebevoll ist und die
Mitmenschen beglücken möchte ....
Entsprechend wird er sich auch in rechtem Denken
bewegen .... Nur darf er nicht schon sich selbst
eine Grundlage geschaffen haben, auf
der er nun aufbaut. Das ist besonders wichtig
zu nehmen, daß der Ursprung seines
Gedankengutes festgestellt wird, denn es kann
die ganze Rechnung nicht stimmen, wenn
schon zu Beginn ein Rechenfehler unterlaufen
ist .... Darum ist immer nur dann
Garantie gegeben für die reine Wahrheit, wenn
diese sich in ein leeres Gefäß ergießen
kann, wenn Ich Selbst der Quell bin und
Meinen Liebekraftstrom einfließen lassen kann
in ein Gefäß, das völlig entleert ist.
Dann
kann Ich einen Menschen von Grund auf
belehren, und dann sind irrige Gedanken
ausgeschlossen, denn sie können neben der
reinen Wahrheit aus Mir nicht bestehen, sie
werden sofort erkannt als falsch, und sie
werden daher nicht angenommen. Und eine
solche Selbstprüfung muß ein jeder Mensch
an sich vornehmen, der sich als Mittler
zwischen Mir und der Menschheit betätigen will
und dieser die Wahrheit zuleiten möchte. Der
Geistwelt stehen alle Möglichkeiten offen,
von einem Menschen Besitz zu ergreifen,
seinen Willen sich unterzuordnen und dann
durch jenen Menschen zu wirken .... Ob nun im
guten oder im schlechten Sinne, das
bestimmt der Mensch selbst, der sich
geistigen Kräften überläßt, daß sie durch
ihn sich
äußern können .... Und die geistige Welt
ist
in so verschiedenen Reifegraden stehend,
daß auch ihre Mitteilungen ganz verschieden
sind .... Und ihr Menschen habt nicht
immer die Unterscheidungsgabe, die nötig ist,
um garantiert in der Wahrheit zu
stehen .... Und darum werdet ihr immer von
seiten der Lichtwelt darauf hingewiesen
werden, euch selbst so zu gestalten, daß das
„Wirken des Geistes“ im Menschen
möglich ist, daß Ich Selbst also .... der
Vatergeist von Ewigkeit .... durch den
Geistesfunken in euch Mich äußern kann. Und
dann könnet ihr dessen gewiß sein, daß
euch nur reine Wahrheit vermittelt
wird. Und
Ich Selbst gebe euch immer das Merkmal
des „göttlichen Geistwirkens“ an, das euch
Aufschluß geben wird über Jesus Christus
und Sein Erlösungswerk .... Denn ihr Menschen
lebet alle vergeblich euer Erdendasein,
wenn ihr nicht zu Ihm findet, Der allein euch
befreien kann aus der Macht Meines
Gegners .... Der allein die Ursünde tilgen
kann, die im einstigen Abfall von Mir bestand,
und Der allein euch die Kraft zur Freiwerdung
schenken kann durch Seine am Kreuz
erworbenen Gnaden der Verstärkung eures
Willens .... Einer brachte euch zu Fall ....
Einer kann und wird euch erlösen und wieder
zu Sich emporheben .... Und dieser Eine
muß erkannt und anerkannt werden als Erlöser
der Welt, in Dem Ich Selbst Mich
verkörperte und das Erlösungswerk für die
Menschen vollbrachte. Und wenn euch nicht
darüber klar und eindeutig das Wissen erschlossen
wird, seid ihr auch nicht von Mir
Selbst belehrt, und ihr gehet so lange in
Finsternis des Geistes, bis ihr das Licht
gefunden habt, das direkt von Mir ausstrahlt
und einen jeden erfüllt, der nur sein Herz
öffnet und annimmt, was Ich Selbst ihm zu
vermitteln suche direkt oder indirekt. Aber
dieser muß auch aus tiefstem Herzen nach der
Wahrheit verlangen, dann wird er sie
erhalten und auch volles Verständnis dafür
(haben = d. Hg.), was ihm aus dem geistigen
Reich geboten wird. Ich kann nichts anderes
als direkt euch Mein Wort zuleiten, das
reinste Wahrheit ist. Euch aber steht es
frei, sie anzunehmen oder fremdes Geistesgut
euch anzueignen, das euch zwar auch
ansprechen wird, aber immer ein Blendlicht
bleibt, das keine Wirkung hat auf eure Seele.
Sowie ihr euch aber ernsthaft an Mich
wendet, daß Ich euren Geist erhelle und euch
das rechte Empfinden dafür gebe, was
richtig und was falsch ist .... werdet ihr
diese Bitte nicht vergeblich aussprechen, denn
Ich schütze jeden vor Irrtum, der ernstlich
nach der Wahrheit verlangt, aber Ich hindere
auch Meinen Gegner nicht, der alles versuchen
wird, euer Denken zu verwirren und
euch ein Geistesgut zu unterbreiten, das der
Wahrheit entgegengerichtet ist .... Denn bis
zum Ende wird er gegen die Wahrheit ankämpfen,
bis zum Ende aber werde Ich euch
auch ein Licht zuleiten, das euren Glauben
festigt und euch beseligt .... Amen
««««
30
Gnade des Wortempfanges verpflichtet ....
B.D. Nr. 7878
25.4.1961
Die Gnade des Wort-Empfanges verpflichtet
.... einmal zur Weitergabe dessen, was
euch von oben zugeht, und zum andernmal das
Vertreten dessen den Mitmenschen
gegenüber, was ihr als Wahrheit erkennet. Es
nützt nichts, wenn ihr selbst, die ihr das
Wort von Mir in Empfang nehmet, euch genügen
lasset an jenem Wissen, das euch
zugeht .... ihr sollet dieses Wissen in aller
Überzeugung weiterleiten an eure
Mitmenschen, denen es mangelt. Und ihr sollt
euch nicht beirren lassen durch
Einwände, denn diese kommen immer von
Menschen, während Ich Selbst euch doch die
reine Wahrheit vermittle, die immer solchen
Einwänden standhalten wird. Also brauche
Ich willensstarke Diener, die sich einsetzen
für das, was sie empfangen .... Und diese
werden auch immer klar zu beurteilen
vermögen, wo Irrtum ist, und sie werden daher
dagegen angehen, weil sie in Meinen Diensten
stehen und diese Pflicht haben als
getreue Knechte in Meinem Weinberg. Ich leite
darum die Wahrheit zur Erde nieder,
weil ihr Menschen Licht benötigt, weil ihr in
der Finsternis wandelt, weil euch viel
Irrtum geboten wurde und immer noch
dargeboten wird .... Die Wahrheit allein führt zur
Seligkeit .... der Irrtum verlängert den Weg
zum Ziel, denn er wird immer wieder diesen
Weg verdunkeln, so daß ihr Menschen auf
Abwege geratet und lange Zeit brauchet, bis
ihr wieder auf dem rechten Weg zur Höhe
gelandet seid, auf dem Wege der Wahrheit,
wo euch das Licht leuchtet, das von Mir zur
Erde herabstrahlt um eures Heiles willen.
Freuet euch doch, daß ihr helles Licht
empfangen dürfet, und nützet dieses Licht ....
Gehet den Weg, der euch gewiesen wird, haltet
euch an Mein Wort, das euch von oben
ertönt, das Meine Diener euch bringen in
Meinem Auftrag und das sie mit Recht auch
vertreten können als reine Wahrheit, weil sie
es von Mir empfangen haben .... Und wo
ihr Menschen nun ein offensichtliches
Geistwirken feststellen könnet, dort ist die reine
Wahrheit aus Mir. Und diese nehmet an, aber
vermenget sie nicht mit Geistesgut,
dessen Ursprung zweifelhaft ist .... Und weil
Ich will, daß die Wahrheit aus Mir rein
erhalten bleibt, mache Ich es auch denen zur
Pflicht, die sie von Mir empfangen, daß sie
mit aller Standhaftigkeit vertreten, was von
Mir ausgegangen ist, denn diese werden es
auch wissen, daß sie Mir damit dienen, weil
sie den übergroßen Wert dessen erkennen,
was sie empfangen durch Meinen Geist ....
Wenn daher die reine Wahrheit in Gefahr ist,
verbildet zu werden, soll achtsamen Auges sie
gehütet werden, denn Mein Gegner
nützet jede Gelegenheit, die sich ihm bietet,
um die Wahrheit aus Mir unwirksam zu
machen. Und es gelingt ihm, sowie fremdes
Geistesgut hinzugesetzt wird .... das
menschlicher Verstand ersann, das nicht als
Geistwirken anzusprechen ist .... Wohl soll
Mein Wort Verbreitung finden, doch in aller
Reinheit soll es den Mitmenschen
dargeboten werden, so, wie es von Mir Selbst
ausgegangen ist .... Und daß sich dieses
Wort rein erhält, dafür sollen Meine Knechte
Sorge tragen, soweit es in ihrer Macht
liegt. Denn das Saatgut soll nicht
verunreinigt werden, weil es gute Früchte tragen soll.
Wem Ich aber ein Amt gebe, dem gebe Ich auch
die Kraft, es zu verwalten .... Und
darum werde Ich euch auch immer so führen,
daß euer Auge hingelenkt wird, wo euer
Wirken nötig ist, wo ihr eures Amtes walten
sollet, und Ich werde eure Gedanken recht
lenken, daß ihr tätig seid in Meinem Willen
.... Denn Mein Wort zu empfangen ist eine
Gnade von größter Bedeutung, und wer Mir
dienen will, der wird auch immer Meine
Unterstützung erfahren, und er wird stets den
Weg gehen nach Meinem Willen .... Ich
Selbst werde ihn führen, Ich Selbst werde
sein Denken recht richten, und Ich Selbst
werde ihm die Kraft geben, nach Meinem Willen
tätig zu sein .... Amen
««««
31
Beantwortung von Fragen ....
Ernste Prüfung auf Ursprung ....
B.D. Nr. 7311
18.3.1959
Jede Frage will Ich euch beantworten, wenn
ihr nur fähig seid, euch völlig von der
Welt und ihren Eindrücken abzuschließen, also
gänzlich leeren Herzens nur Meine
Gegenwart ersehnet und ihr dann auch Mein
Wort vernehmen könnet ohne jegliche
Trübung .... wozu eben völliges
Zurückstellen
alles Irdischen unbedingt erforderlich ist.
Darum aber wird auch sehr vieles als „Mein
Wort“ vertreten, wobei die Gedanken des
Menschen selbst noch zu sehr beteiligt waren,
wo diese „Stille in Gott“ noch nicht
hergestellt war, wo nicht Meine Antwort
abgewartet wurde. Es ist immer der Grad der
Liebe und Verbundenheit mit Mir
ausschlaggebend, daß und in welcher Weise der
Mensch von Mir angesprochen wird; und ein
Mensch, der sich Mir gänzlich hingibt, der
braucht nicht zu fürchten, sich zu täuschen
in der Ansprache, die ihm zuteil wird .... Er
wird ohne Bedenken alles vertreten können als
Meine gnadenvolle Äußerung, und er
wird daher auch unbedenklich Fragen stellen
können, die zwar vorwiegend geistigen
Inhalts sein werden, weil ein Kind, das sich
Mir restlos hingibt, weit mehr Interesse hat
an geistigen als an irdischen Fragen. Doch
die Menschen sind noch sehr weltgebunden,
und oft begehren sie Aufschluß über rein
weltliche Dinge, die sie Mir dann unterbreiten,
immer in der Hoffnung, daß Ich ihnen dann
wunschgemäß antworte. Und das ist eine
Gefahr für die Wertung Meiner Ansprache, denn
Menschen, bei denen irdische
Interessen noch vorsprechen, sind noch nicht
so reif, daß sie vermögen sich völlig
abzuschließen und mit Mir eine heimliche
Zwiesprache zu führen, vielmehr werden
deren Gedanken immer wieder abschweifen und
zur Welt zurückkehren, von der sie
sich nicht restlos zu trennen vermögen ....
Und dann ist eine rein göttliche Ansprache
fraglich, wenn nicht gar ausgeschlossen ....
Prüfet euch daher ganz ernstlich, bevor ihr
etwas als von „Mir stammend“ vertretet und
von den Mitmenschen Glauben dafür
fordert, daß Ich Selbst der Urheber dessen
bin. Nur der darf sich sicher fühlen und seine
Ergebnisse inniger Zwiesprache mit Mir als
völlig irrtumsfrei vertreten, der diese innige
Bindung in völliger Abgeschlossenheit
herstellen konnte und der in keiner Weise
weltlichen Gedanken Eintritt gewährte während
seines Herzens-Umgangs mit Mir ....
Dieser kann auch jede Frage stellen, und sie
wird ihm beantwortet werden, weil es
immer sein Wille ist, nicht dem Irrtum zu
verfallen, und ihm die Wahrheit über alles
geht. Ich rede mit einem jeden, ob aber Mein
Wort oder eigene Gedanken ihm zum
Bewußtsein kommen, das bestimmt der Mensch
selbst durch seinen Willensernst, sowie
es sich um die Beantwortung von Fragen
handelt, die nicht nur geistigen Inhalts sind ....
wo also die Gefahr besteht, daß sich
weltliche Gedanken einschleichen und dadurch die
Wahrheit leicht gefährdet ist .... während
jedoch rein geistige Fragen auch eine innere
Sammlung und Abgeschlossenheit sichern und
also auch die Antworten entsprechend
klar und wahrheitsgemäß ausfallen. Wollet ihr
mit Mir sprechen, so fordere Ich auch
eure ungeteilte Hingabe an Mich .... Dann
aber nehme Ich euch auch völlig in Besitz,
und alle Gedankenergebnisse sind Mein
Liebeausfluß in eure Herzen .... Teilet ihr aber
noch euer Verlangen nach Mir mit der Welt,
dann könnt ihr nicht erwarten, daß Ich
Mich euch zu Gehör bringe, und ihr müsset
euch darum vollernstlich prüfen und also
Selbstkritik üben, die immer für euch zum
Nutzen sein wird, wenn ihr des Willens seid,
daß Ich euch anspreche. Denn die reine
Wahrheit müsset ihr begehren, ansonsten ihr
niemals reine Wahrheit empfangen könnet ....
Amen
««««
32
Erklärung über verschiedenen Wortempfang ....
B.D. Nr. 7787
3.1.1961
Es ist euch gewiß nicht von Mir aus Mein Wort
versagt, wenn ihr wollet, daß Ich
euch anspreche, doch immer müsset ihr euch
prüfen und euch selbst fragen, was ihr zu
wissen begehrt .... Ich gebe euch Antwort auf
eure Fragen, sowie sie geistiges
Gedankengut betreffen und sowie diese Antwort
für euch von Segen ist. Denn Ich will
wohl, daß ihr in der Wahrheit wandelt, aber
Ich werde mit Meiner Antwort verhalten,
wenn der Frage keine lauteren Motive zugrunde
liegen. Und das ist möglich, wenn ihr
mit einer Antwort vor den Mitmenschen glänzen
wollet oder auch wenn ihr mit einer
Antwort den Mitmenschen zu bestimmen sucht zu
diesem oder jenem Handeln. Denn
Ich erkenne jegliche Absicht in einem
Menschenherzen, und ob er dann auch
Zwiesprache hält mit Mir .... er selbst ist
nicht so vorbereitet, daß Ich ihm antworten
kann. Es findet dann kein geistiger Austausch
statt, sondern es arbeitet der Verstand des
Menschen sich selbst eine Antwort aus, die er
dann als „geistigen Empfang“ weitergibt.
Ein jeder Mensch wird angesprochen von Mir,
der die Bedingungen erfüllt: der sich
innig an Mich wendet und Mich bittet um Mein
Wort .... Und zu ihm werde Ich
sprechen, wie es sein Reifezustand zuläßt,
Ich werde ihm die Antwort ins Herz legen,
Ich werde seine Gedanken richten, daß er sich
nicht im Irrtum bewegt. Aber es wird mit
dieser Meiner Zusicherung auch Mißbrauch
getrieben, indem die Menschen Mich
angehen um Antwort in irdischen
Angelegenheiten, indem sie geistige Anliegen nicht
von irdischen zu trennen vermögen. Ich will
Mich Meinen Kindern gewiß nicht
versagen, aber Ich gehe auch von Meinen
Bedingungen nicht ab, die Ich an ein Wirken
Meines Geistes geknüpft habe: Ich will, daß
tiefes Wahrheitsverlangen sie zu solchen
Fragen veranlaßt, die geistiges Wissen
betreffen. Und habet ihr Menschen den Grad
erreicht, daß „Mein Geist“ in euch wirken
kann, dann werdet ihr auch wissen, daß euer
Vater die irdischen Geschicke lenkt, wie sie
euch zum Besten dienen .... ihr werdet euch
selbst Mir als eurem Führer anvertrauen und
wissen, daß Ich alles für euch zum Besten
lenke. Ihr werdet also keine persönlichen
Belehrungen oder Anweisungen erwarten und
euren Vater auch nicht darum angehen. Denn
bei irdischen Fragen seid ihr stets in
Gefahr, die Antwort selbst so zu geben, wie
ihr sie euch wünschet .... Lasset Mich
sorgen für euch, und überlasset Mir ganz eure
Führung .... Und sorget nur, daß eure
Seele ausreifet, daß sie zum
Aufnahmegefäß
Meines Geistes wird .... Dann führet
heimliche Zwiesprache mit eurem Vater, und
lasset euch von Mir belehren, d.h. in
geistiges Wissen einweihen .... Denn Mein
Reich bleibt immer nur die geistige Welt,
und aus dieser Welt gehen euch geistige
Belehrungen zu, die eure Seelenreife erhöhen
sollen, wenn ihr diesen Lehren entsprechend
lebt auf Erden. Und wer für Mich tätig sein
will, dessen Gedanken werden wahrlich recht
gelenkt werden von Mir, und er bedarf
keiner Hinweise durch Mitmenschen, die ihn
auch falsch beraten oder ihm falsche
Vermittlungen zugehen lassen können ....
Verbindet euch selbst mit eurem Vater von
Ewigkeit, und bittet Ihn um rechte Führung,
und ihr werdet Meinen Willen in eurem
Herzen spüren und ihn befolgen. Und prüfet
alles, und das Beste behaltet .... Kein
Mensch soll die Prüfung des Geistesgutes
unterlassen, das ihm zugeführt wird, denn
jeder soll wissen, daß Mein Gegner wirket in
der Endzeit, wo er nur kann, um die
Gedanken zu verwirren .... daß er aber keinen
Einfluß hat bei denen, die sich innig mit
Mir verbinden und sich Meine Führung erbeten
haben. Und auch er weiß sich gut zu
tarnen und als Engel des Lichtes aufzutreten
.... doch allen erkennbar, die das Licht und
die Wahrheit suchen, denn diese lasse Ich
nicht wandeln in der Finsternis .... diesen
schenke Ich Selbst das Licht, weil sie es
begehren .... Amen
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33
Erklärung der verschiedenen Wesensarten
der Wortempfänger ....
B.D. Nr. 5061
12.2.1951
Mein Kind, nimm Meine Worte ohne Widerstand
auf und gib dich ihrer Wirkung
hin .... Es ist dir eine Aufgabe zugewiesen,
die nur ein Mensch erfüllen kann, der die
Bindung zum geistigen Reich mit Herz und
Verstand herstellt, der also Rechnung trägt
dem Gefühlszustand der Menschen auf der Erde,
dabei aber selbst im Verlangen steht
nach dem geistigen Reich, und es ist dies
vonnöten in der letzten Zeit vor dem Ende, wo
die Menschen fast jede Verbindung mit Mir
abgebrochen haben, wo der Glaube fast
gänzlich verlorengegangen ist an ein
geistiges Leben und eine geistige Zukunft. Ich
weiß um diesen Notzustand unter der
Menschheit, und Ich muß, um ihr Hilfe zu
bringen, zu Mitteln greifen, die Erfolg
versprechen, ohne den freien Willen zu
beschränken. Ein solches Mittel nun ist die
Zuführung der reinen Wahrheit von oben
durch empfangsfähige Mittler, die aber auch
insofern Mittler genannt werden können,
daß sie den Zugang zu den Menschenherzen
leichter finden durch ihre Wesensart. Denn
sie sollen doch die gewinnen, die Mir noch
fernstehen .... Dies bedenket wohl, daß Mirzustrebende
Menschen schon in einer Sphäre weilen, wo
Mein Wirken leicht erkannt
wird, daß aber Mir noch fernstehende Menschen
außerhalb jener Sphäre sich befinden
und daß es darum nötig ist, daß einer
in
beide Sphären Zugang hat, um zu reden, wie es
jenen verständlich ist, und doch auch zu
reden, was Ausgang genommen hat von Mir.
Ich weiß es, warum Ich dich erwählte für
diese Mission, weil Ich die Menschenherzen
kenne, die verstandesmäßig erst alles
prüfen,
ehe sie es sich zum Eigentum machen, und
deren Verstand also nicht übergangen werden
darf, um erfolgreich auf die Seelen
einwirken zu können.
Das Erlösungswerk an solchem Menschen ist
weit schwerer, jedoch nicht
aussichtslos, denn Meine Gnade wirket dort,
wo sich das Ohr öffnet, so daß Meine
Gnadengabe auch das Herz berühren kann. Mein
Wille nun ist, daß Meines Wirkens
Erwähnung getan wird auch dort, wo noch die
Welt starken Einfluß ausübt. In der
Endzeit ist das Verkünden Meines Evangeliums
in bisher üblicher Weise wenig-Erfolgeintragend,
wenn nicht gar unmöglich. Menschen, die in
der Welt stehen und Fühlung
haben auch mit den Weltmenschen, werden nicht
so schnell abgelehnt, so sie in Meinem
Auftrag reden, als solche, die weniger
Kontakt haben, weil ihre geistige Sphäre schon
eine andere ist, in die sich die Weltmenschen
nicht hineinversetzen können und darum
sich eher abgestoßen als angezogen fühlen.
Diese Sphären nun werden durch
Gefühlsregungen gebildet, die also gut oder
schlecht, liebevoll oder liebearm sein
können. Immer wird das Wesen eines Menschen
diese Sphäre bilden, in der sich nun
seine Seele bewegt. Bestimme Ich aber einen
Menschen, der Mir dienen will, zu einer
Mission, dann bilde Ich Selbst die Sphäre um
ihn, die dieser Mission entspricht, in der
dann der Mir dienen Wollende erfolgreich
tätig sein kann für Mich und Mein Reich ....
was aber nicht besagen soll, daß Ich Mich
eines Menschen bediene, der völlig außerhalb
geistiger Sphären steht, da dieser nicht in
Meinem Namen tätig sein könnte, sondern Ich
breite einen Schleier über das Licht, das zu
hell und strahlend durchbrechen würde und
eben jene Verwirrung unter den Weltmenschen
anrichten könnte, die hinderlich wäre,
einen davon zu gewinnen. Ich wähle Mir die
Menschen aus zu einer solchen Mission,
die willensmäßig Mein geworden sind, die
Meine Liebe erfaßt hat und die Ich nun als
Werkzeug gebrauchen kann in der
letzten Zeit
vor dem Ende. Ich Selbst wirke in ihnen
und durch sie .... Und das sei dir als
Erklärung gegeben auf die Frage, warum nicht alle
Menschen die gleiche Gemütsbewegung haben und
daß dennoch eine Fülle von
Liebekraft wirksam wird, die nicht offensichtlich
ist .... Denn Ich sehe in das Herz, und
Ich weiß um den Willen des Menschen, in
welchem Grade er Mir zugewendet ist, und
diesem Willen entsprechend ist auch seine
Berufung für Mein Reich .... Amen
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35
Prophetische Gabe .... Geistesgabe, die
verpflichtet .... B.D. Nr. 6587
3.7.1956
Die prophetische Gabe ist wohl auch eine Gabe
des Geistes, jedoch kein den
Menschen beglückender Zustand, weil Gott
diese Gabe nur einem Menschen schenkt zu
dem Zweck, die Mitmenschen hinzuweisen auf
kommende Gerichte und ihre Folgen,
um sie ernstlich zu mahnen und zu warnen ....
Denn es geht immer nur um das geistige
Wohl der Menschen, um das Seelenheil, das sie
gewinnen sollen, aber durch Trägheit
oft vernachlässigen und falsche Wege wandeln,
die zum Verderben führen. Es wirkt
sich aber jegliches falsche Denken und jede
schlechte Tat an der Seele aus, und es zieht
ein Leben wider die göttliche Ordnung immer
den Verfall nach sich .... Und es muß sich
gesetzmäßig jede Sünde einmal auswirken
und
so auch der sündige verfinsterte Zustand
der gesamten Menschheit eine solche
Auswirkung nach sich ziehen und Gerichte zur
Folge haben, die wieder die göttliche Ordnung
herstellen sollen .... Die Menschen in
ihrer Blindheit bedenken solches nicht, und
darum müssen sie darauf hingewiesen
werden und zu einer Änderung ihres
Lebenswandels ermahnt werden .... Es müssen
ihnen die Folgen ihrer verkehrten Einstellung
vorgehalten werden und sonach ihnen
Warnungen zugehen .... Und dies ist Aufgabe
der Seher und Propheten, kommende
Gerichte anzukündigen, alles den Menschen
vorauszusagen, was eintritt laut göttlicher
Ordnung und was sie selbst nur wissen können
durch Erleuchtung des Geistes, durch
eine Vorausschau zukünftiger Dinge, die sich
aber nur auf die geistige Entwicklung der
Menschen bezieht, oder durch Offenbarungen
Gottes, die sie durch die innere Stimme
vernehmen. Solche Geschehen den Menschen
anzukündigen ist keine beglückende
Mission, aber eine sehr nötige, wozu ein
Mensch von Gott aus beauftragt sein und Ihm
dann auch Folge leisten muß, will er Gott
dienen und den Mitmenschen verhelfen zur
Rettung der Seelen. Gott lässet kein Gericht
über die Menschen kommen, ohne ihnen
zuvor davon Kenntnis zu geben, auf daß sie
noch Zeit haben, sich zu wandeln .... Und
darum werden in der letzten Zeit noch viele
Seher und Propheten erstehen, die das
kommende Gericht klar vor ihren geistigen
Augen heraufziehen sehen und nicht anders
können, als den Mitmenschen mitzuteilen, was
sie erwartet. Sie wissen es, daß sie
darüber reden müssen, weil sie wissen,
daß
der Geist Gottes es ihnen angezeigt hat,
derer wegen, die ein solches Gericht zu
fürchten haben. Und ob er auch nicht gern
angehört wird, er wird es aber dennoch nicht
unterlassen, laut zu künden, was er weiß,
um die Menschen zu warnen und zu mahnen. Ihm
selbst erwächst keinerlei Vorteil aus
dieser Gabe, er ist nur ein Werkzeug in den
Händen Gottes, Der Sich seiner bedient, um
ohne Willenszwang noch auf die Menschen
einzuwirken, Der durch ihn Selbst zu den
Menschen reden kann, auf daß alle sich noch
vorbereiten können, wenn sie guten
Willens sind. Doch die Propheten der Endzeit
werden wenig Glauben finden bei den
Menschen und doch immer wieder ihre Stimme
ertönen lassen. Sie werden oft als
falsche Propheten verlacht oder angefeindet
werden, denn auch der Gegner Gottes tritt
zu gleicher Zeit auf, aber er kündet den
Menschen das Gegenteil an. Er stellt ihnen
einen Aufstieg in Aussicht, er verheißt den
Menschen eine Blütezeit und eine Wandlung
zum Guten .... Und er sucht seinen eigenen
Vorteil daraus zu ziehen .... Die falschen
Propheten sind nicht uneigennützig, und daran
sind sie zu erkennen, sie lassen sich
zahlen für ihre Dienste, und sie reden aus
ihrem Verstand. Der Geist Gottes aber kann
nur wirken in Menschen, die Gott
ganz ergeben
sind und Ihm uneigennützig dienen
wollen .... Darum könnet ihr Menschen selbst
jeden Propheten prüfen, denn der echte
Prophet sorgt sich nur um das Seelenheil der
Menschen, und er hält warnend und
mahnend nur die Geschehen vor Augen, die er
im Willen Gottes verkünden soll. Und
diese sollet ihr hören, denn sie sprechen im
Auftrag Gottes und angesichts des nahen
Endes .... Amen
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37
Geistiges Wissen ohne materiellen Erfolg ....
B.D. Nr. 6391
4.11.1955
Was euch an Gnadengaben zugeleitet wird,
dienet nur dem Geistigen in euch zur
Vollendung .... Es ist geistiges Gut, das
irdisch in keiner Weise Nutzen-tragend sich
auswirkt, weil dann alles Streben zur Höhe
hinfällig wäre, wenn um irdischen Vorteils
willen dieses Geistesgut empfangen oder
weitergeleitet würde. Und nur der wird Mir ein
rechter Diener sein, der sich .... frei von
allem materiellen Verlangen .... dafür einsetzet,
es den Mitmenschen weiterzuleiten. Denn
Reingeistiges darf nicht vermengt werden mit
irdischen Zielen, weil dies für das Geistige
eine Herabsetzung bedeutet. In Liebe soll
Erlöserarbeit stattfinden .... ein liebendes
Herz soll Geistesgut empfangen und liebender
Hilfswille es weiterleiten, dann erst wird es
seine Wirkung haben auf die Menschen.
Jede materielle Verbindung mit geistigem
Wissen wirkt sich nachträglich aus, denn
etwas aus der Höhe Kommendes verträgt kein
materielles Streben, weil dieses das
erstere entgeistigt. Doch dies sei euch
gesagt, daß Ich es weiß, was euch Menschen
mangelt und daß Ich wahrlich keinen darben
lasse, der für Mich uneigennützig tätig
ist .... Und so auch werde Ich immer helfend
eingreifen, wo materielle Hilfe nötig ist,
um geistiges Gedankengut den Mitmenschen
zuzuführen .... Doch das soll nicht eure,
sondern immer nur Meine Sorge sein .... Ihr
werdet daher ungehindert tätig sein können,
solange es euer Wille ist, nur Mir und dem
Erlösungswerk zu dienen. Ihr gehet dann
stets die rechten Wege, ihr nehmet stets die
rechte Arbeit in Angriff, ihr könnet euch
dann sicher verlassen auf eure Gedanken, die
gelenkt werden eurem Arbeitseifer gemäß.
Ich kann nur selbstlose, auf Irdisches
Verzicht-leistende Menschen gebrauchen, wo es
gilt, Mein Wort aus der Höhe zu empfangen und
zu verbreiten .... Jeder materielle
Gedanke im Zusammenhang damit gefährdet diese
Arbeit, vollstes Vertrauen auf Meine
Hilfe aber fördert sie und sichert euch zudem
ein sorgenfreies Erdendasein, weil Ich
Selbst euch dieses bieten kann durch euer
restloses Vertrauen. Ihr sollt wissen, daß euer
Liebewille ein überaus mächtiger Faktor ist,
der alle Hindernisse nimmt .... Ihr sollt
wissen, daß eure geistige Arbeit etwas zuwege
bringen kann, was übergroße materielle
Schätze nicht aufzuwiegen vermögen .... Und
darum sollen nicht ängstliche Gedanken
um die irdische Versorgung diesen Liebewillen
schwächen, von dem maßlos viel
abhängt in geistiger Beziehung. Was ist schon
das kurze Erdenleben gegen die
furchtbaren Qualen der Wesen, die ihr beenden
könnet .... Gern und freudig würdet ihr
opfern, wenn ihr diese Wesen sehen könntet in
ihrem Zustand und ihren flehenden
Gebärden nach Hilfe.. Euch würde das
armseligste Erdenleben unberührt lassen, und ihr
würdet immer nur dienen und helfen wollen.
Und ihr könnet ihnen helfen durch eure
Liebe, und Mir bereitet ihr eine Freude, die
Ich euch wahrlich entlohne .... Denn die
Liebe nur ist das Lösemittel, die Liebe zu
Mir vermittelt euch Licht und Kraft, und die
Liebe zu dem Unerlösten gibt Licht und Kraft
weiter und zieht auch aus der Tiefe
zahllose Seelen empor .... Es ist bewußte
Erlöserarbeit, die ihr leistet und die darum
niemals ohne Erfolg bleibt .... Diese
Gewißheit soll euch beglücken und zu immer
eifrigerer Arbeit antreiben, ihr sollt euch
aller irdischen Sorgen entledigen und niemals
einen irdischen Erfolg durch eure
Geistesarbeit erhoffen .... Was ihr brauchet, wende Ich
euch zu .... Daß Ich euch unbegrenzt
geistiges Wissen zuleite, soll euch aber auch
Beweis sein, daß ihr dieses brauchet ....
weil ihr wieder damit arbeiten sollet zum
Segen derer, die unerlöst abgeschieden sind
ins jenseitige Reich .... Nützet, was ihr
besitzet, und sorget euch nicht um das, was
euch mangelt, denn alles geht euch von Mir
zu, was ihr benötigt für Leib und Seele ....
Amen
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38
Zweierlei Offenbarungen gibt es nicht ....
B.D. Nr. 8460
6.4.1963
Ich kann keine Konzessionen machen, wo es um
die Zuleitung der reinen Wahrheit
geht. Verstehet es, daß es nur eine Wahrheit
gibt und geben kann und daß diese von Mir
ausgeht, da Ich allein um alles weiß und auch
Ich allein das Wissen übermitteln kann
denen, die ein tiefes Wahrheitsverlangen
besitzen und sich Mir innig verbinden, also
sich würdig und tauglich machen, helles Licht
zu empfangen. Und Ich werde auch nicht
doppelzüngig reden zu den Menschen, indem Ich
dem einen das und dem anderen etwas
anderes lehre .... Denn die Wahrheit ist ewig
unveränderlich und lässet sich auch keine
Beschränkungen auferlegen durch menschliches
Denken, das zuvor in die Irre geleitet
wurde. Immer werde Ich euch Menschen
aufklären, wenn ihr solchen Irrungen verfallen
seid. Und also muß Ich auch anprangern, wo
Mein Gegner sich schon durchgesetzt hat,
und Ich muß irriges Gedankengut offen
herausstellen .... Und Ich werde dies auch tun,
sowie göttliche Offenbarungen zur Erde
geleitet werden .... Denn an der völligen
Übereinstimmung erst könnet ihr selbst solche
Offenbarungen prüfen auf ihren
Ausgang. Es würde aber auch Meiner Weisheit
völlig widersprechen, wenn Ich
Menschen anders belehren wollte, also Meine
Belehrungen anpassen wollte ihrem
bisherigen Denken, wenn es falsch ist .... Es
muß schonungslos die Wahrheit den Irrtum
aufdecken, weil nur die Wahrheit der Seele
zum Heil gereichet, weil die Wahrheit allein
der Weg ist, der zu Mir führt. Und es werden
auch stets die Menschen von der reinen
Wahrheit beglückt sein und den Irrtum
bereitwillig hingeben, die Mir innig verbunden
sind durch die Liebe .... Es wird also ein
Mensch, der in der Liebe lebt, sich von der
Wahrheit beeindruckt fühlen und leicht
erkennen, daß er bisher falsch belehrt worden
ist .... Denn der Irrtum .... oder auch Mein
Gegner .... kann den nicht fesseln, der sich
Mir hingibt, er wird sich also leicht lösen
können von falschem Gedankengut und die
Wahrheit unbedenklich annehmen. Was aber ist
von Offenbarungen zu halten, die
offensichtlich sich in solchen von Menschen
gesteckten Grenzen bewegen? Ich will
zwar überall hin Mein Wort leiten, Ich will
Mich allen Menschen offenbaren, doch
benötige Ich dazu völlig leere
Gefäße ....
Menschen, die nicht in einem falschen
Gedankengut so verankert sind, daß sie es
nicht freiwillig hingeben oder anzweifeln ....
Will Ich Mich einem Menschen offenbaren, dann
muß dieser durch Zweifel ob der
Wahrheit dessen, was er besitzt, zu Mir
gedrängt werden, daß Ich ihm Helligkeit des
Geistes schenke .... Dann erst kann Ich ihn
aufklären, niemals aber, solange er noch
gebunden ist und sich selbst innerlich nicht
frei machen will von Irrlehren .... Meine
Offenbarungen verlangen ein leeres Gefäß, das
Ich nun füllen kann .... Und dann werde
Ich auch klar herausstellen, was der reinen
Wahrheit aus Mir nicht entspricht .... Denn
Ich kann nicht zweierlei Geistesgut von Mir
geben, und Ich werde auch nichts
verschleiern, sondern alles enthüllen, weil
ihr Menschen Licht brauchet, um den rechten
Weg zu finden und zu gehen zu Mir zurück ins
Vaterhaus. Was also übereinstimmt, das
ist auch von Mir euch Menschen zugeleitet,
sowie die Voraussetzungen da sind, die
Meine Offenbarung zulassen .... Und finden
sich Widersprüche, so müsset ihr achtsam
sein und ernsthaft prüfen, denn Ich Selbst
kann keine Zugeständnisse machen, die der
Wahrheit widersprechen. Doch Ich will alle
Menschen gewinnen noch vor dem Ende,
und darum will Ich auch denen den rechten Weg
aufzeichnen, die noch irregeleitet
werden, und wahrlich, wer sich Mir
voll und
ganz hingibt, dem wird auch ein rechtes
Licht leuchten, und er wird herausfinden aus
einem Gestrüpp, das für den lauen und
gleichgültigen Menschen unentwirrbar ist ....
Mein Gegner hat die Menschen so in
seiner Gewalt, daß er sie zu Fanatikern
gemacht hat, die nichts anderes mehr gelten
lassen wollen .... seien es Mitglieder von
kirchlichen Organisationen oder Sekten oder
den verschiedensten Geistesrichtungen ....
Gerade, daß sie unbelehrbar sind, wenn ihnen
Meine Boten die reine Wahrheit zuführen
wollen, das beweiset ihre Bindung zu ihm,
der keine klaren Gedanken in ihnen aufkommen
lässet, sondern sie antreibt, mit allem
Fanatismus irrige Lehren zu vertreten ....
Und es wird schwer sein, diese dann für die
reine Wahrheit zu gewinnen .... und selbst,
die guten Willens sind, lassen sich blenden,
weil der Gegner gleicherweise auftritt und
die Menschen bestimmt, falsches Geistesgut
als göttliches Wirken zu verbreiten .... doch
immer werde Ich die Menschen vor der
Annahme dessen schützen, die vollbewußt sich
Mir hingeben und von Mir immer nur
die Wahrheit erbitten .... Doch achtsam
sollet ihr alle sein, denn der Gegner verfügt über
viele Tricks, um sich seinen Anhang zu
erhalten, und er wird wider die Wahrheit
angehen bis zum Ende, bis Ich Selbst sein
Wirken unterbinde und ihn erneut in Ketten
lege, weil die Stunde des Endes gekommen ist
.... Amen
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40
Garantie für Wahrheitsempfang .... B.D. Nr.
8546
2.7.1963
Ihr fraget, warum es möglich ist, daß sich
Mein Gegner oft einschaltet in die
Gedanken der Menschen, auch wenn sie Mir zu
dienen bereit sind .... Bedenket, daß ihr
Menschen unvollkommen seid, daß ihr alle noch
viel unerlöstes Geistiges in euch
berget, das auf die Einwirkung Meines Gegners
reagiert, wenn ihr nicht euch Mir so
innig verbindet, daß eine Schutzwand
errichtet ist, die Mein Gegner nicht übersteigen
kann und wird, weil er Mich Selbst vor dieser
Mauer stehend weiß. Bedenket ferner, daß
ihr euch oft täuschet, wenn ihr glaubet,
Meine Stimme zu vernehmen .... daß ihr oft eure
eigenen Gedanken in Worte fasset und
wiedergebet oder auch von jenseitigen Kräften
getrieben werdet, solche Worte auszusprechen,
wenn euer Wille schwach ist und ihr
euch von denen in Besitz nehmen lasset, die
sich als „geistige Führer“ ausgeben .... Ihr
stellet selbst die Verbindung her mit der
jenseitigen Welt durch euren Willen, aus dieser
etwas zu erfahren .... Und ihr wünschet wohl,
daß Ich der Geber sein möge; doch die
Voraussetzungen fehlen oft, die eine direkte
Ansprache Meinerseits ermöglichen. Wer
gibt euch das Recht und die Gewähr, zu
behaupten, daß Ich Selbst, euer Gott und Vater,
Mich hörbar äußere? Glaubet ihr nicht,
daß
ein großer Mißbrauch getrieben wird mit
dem Begriff: hörbare Ansprache des Vaters?
.... Wohl rede Ich zu allen Menschen, die
Meine Ansprache begehren, doch diese
Ansprache wird auch der Mensch in sich fühlen,
es ist die Stimme des Gewissens, die ihm
ständig Ratschläge erteilt, die ihn mahnet und
warnet, Meinen ihm bekannten Willen zu
erfüllen und alles Widergöttliche zu
unterlassen .... Wohl spreche Ich auch direkt
einen Menschen an, wenn dieser eine große
Aufgabe zu erfüllen hat .... Dann kann er
Mich direkt hören .... Doch dann fordere Ich
auch von diesem Menschen, daß er alle
Bedingungen erfüllt, die ihm das Ertönen
Meines Wortes garantieren, denn das Erfüllen
dieser Bedingungen errichtet dann auch
jene Mauer, die Mein Gegner nicht übersteigen
wird .... Dann kann er sich nicht
einschalten, und dann ist reinste Wahrheit
aus Mir garantiert, die nun auch verbreitet
werden soll, denn das ist der große Auftrag,
der mit dem Empfang der Wahrheit
verknüpft ist .... Ich will stets reine
Wahrheit zur Erde leiten, doch die Menschen selbst
verhindern die Zuleitung der reinen Wahrheit,
solange sie nicht ganz durchdrungen sind
von dem Verlangen danach und solange sie sich
nicht frei machen von einem
Geistesgut, das sie schon besitzen .... das
ihnen aber den Zustrom der reinen Wahrheit
aus Mir verwehrt. Ich Selbst kann Mich
niemals dort äußern durch Meinen Geist, wo ein
Herz nicht völlig leer ist, daß Ich Selbst es
also füllen kann .... Doch Mein Gegner wird
gerade dort einwirken und unter der Maske
eines Lichtengels sich kundtun. Und es wird
mitunter schwer sein für euch Menschen, das
Geistesgut zu prüfen, das euch nun
geboten wird .... Ihr fraget euch, warum sich
Mein Gegner einschaltet, wo Ich rede ....
Und Ich sage euch: Ich rede nicht dort, wo
Mein Gegner die Möglichkeit hat,
einzuschlüpfen und sich zu äußern ....
Es
sind dies irrige Annahmen, Mein Wirken
vorauszusetzen, in das er sich einschalten
kann .... Wo Ich wirke, ist jene Mauer
aufgerichtet, denn wo Ich wirke, sind die
Voraussetzungen vorhanden, die auch das
Errichten einer Schutzmauer rechtfertigen,
und dort wird Mein Gegner vergebens
anrennen, dort stehen zahllose Schutzgeister
bereit, die ihm seinen Zugang verwehren
und ihn mit ihrem hellen Licht zurückdrängen.
Und so wird er immer nur solche
Gebiete aufsuchen für sein
Wirken, wo ihm der
Zugang nicht verwehrt wird, wo er
Berechtigung hat, einzudringen durch
gleichartige Veranlagung derer, in deren Kreis er
einzuschlüpfen sucht. Negative Gedanken
allein schon genügen, auch ihn zu irrigen
Gedanken anzuregen, die er zu übertragen
sucht auf jene, die bereit sind, geistige
Einströme aufzunehmen .... Und das wird immer
der Fall sein, wenn sich Menschen
zusammenfinden .... um geistige Entäußerungen
entgegenzunehmen .... die nicht alle in
gleicher geistiger Verfassung sind und eine
Abwehr unreifer Kräfte nicht garantiert ist.
Wenn Ich immer wieder sage, Ich spreche zu
allen Menschen, die Meine Ansprache
begehren, so sollet ihr daraus nicht
schließen, daß ihr hörbar Meine göttliche Stimme
vernehmet .... sondern daß Ich eines jeden
Menschen Herz anspreche und er nur in sich
hineinzuhorchen braucht, um Mich verstehen zu
können .... Mein Wort tönend zu
vernehmen erfordert einen sehr hohen
Reifegrad, so daß dies nur ganz selten ist und
damit dann auch eine große geistige Mission
verbunden ist .... Wenn ihr also einen
Menschen reden hört und glaubet, Mich Selbst,
d.h. Meine Stimme, direkt zu
vernehmen, dann werdet ihr zumeist irren,
wenngleich solches möglich ist .... Aber dann
wird und kann dies nie in einem großen Kreise
geschehen, weil nicht alle des gleichen
Reifegrades sind, der ein Ertönen Meines
Wortes voraussetzt .... Und ihr könnet es
glauben, daß auch ein jeder anders angerührt
werden muß, soll er einen Segen haben für
seine Seele .... Es sei denn, daß zwei oder
drei beisammen sind und Ich mitten unter
ihnen weilen kann, daß Ich dann auch Mich
Selbst äußern werde durch jene, die dann
aber reden in ihrer Art, doch in lauterster
Wahrheit, wie Ich es euch verheißen habe ....
Amen
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42
„Geisteswirken“ und Wirken der Geisterwelt
.... B.D. Nr. 7829
18.2.1961
Ihr werdet eingeführt in die Wahrheit ....
Könnet ihr die Bedeutung dessen ermessen?
Daß ihr eine Garantie dafür habt, völlig
in
der Wahrheit zu stehen, weil Ich Selbst euch
belehre? Und wenn man euch Einwände
entgegensetzet, daß ihr nicht sicher seid, daß
Ich es bin, Der zu euch spricht, so lasset
euch nicht beirren, denn ihr könnet sonst alles
verwerfen, auch das Buch der Bücher, das
Meinen klaren Hinweis enthält auf das
„Wirken Meines Geistes“ .... Die Menschen
aber sind schon so weit von Mir entfernt,
daß sie von einem Wirken Meines Geistes im
Menschen nichts mehr wissen .... Sie
suchen zwar vereinzelt auch die Verbindung
zum geistigen Reich, doch in vollster
Unkenntnis stehend, daß sie sich dadurch in
die Gefahr begeben, Mitteilungen
entgegenzunehmen, die nicht der Wahrheit
entsprechen, weil sie zuwenig wissen um
das „Wirken der Geister“, die noch nicht in
das Lichtreich eingegangen sind. Sie stellen
Verbindungen her mit geistigen Regionen, mit
der Geistwelt, die zwar auch Kontakt
sucht mit den Menschen, doch nur, um sich
selbst zu entäußern, um ihr irriges,
verwirrtes Denken auf Menschen übertragen zu
können, wie sie es auf Erden getan
haben. Denn solange sie nicht in der
Lichtwelt weilen, sind sie nicht im rechten
Denken, sie sind noch verfinsterten Geistes
und können den Menschen immer nur
falsches Gedankengut vermitteln. Und die
Menschen bewerten solche Mitteilungen aus
der Geisterwelt zu hoch .... Aber die rechte
Bindung mit Mir suchen sie nicht, die ihnen
das Zuleiten der Wahrheit garantieren würde.
„Mein Geist wird euch in die Wahrheit
leiten ....“ Ich Selbst will euch belehren,
und wenngleich Ich durch Lichtboten zu euch
spreche, so ist es doch das gleiche, denn von
Mir geht die Wahrheit aus und wird durch
Meine Lichtboten euch zugeführt, die niemals
anders reden können und werden, als es
Mein Wille ist, weil sie das Geistesgut von
Mir annehmen, das sie an euch
weitergeben .... Ich Selbst belehre euch
durch den Geist .... Begreifet es, ihr Menschen,
daß Gott Selbst zu euch spricht, und tut
solches nicht als unmöglich ab .... Denn ihr
steht in unmittelbarer Verbindung mit Mir,
weil ihr Meine Geschöpfe, Meine Kinder,
seid und ewig zu Mir gehöret. Und es wird der
Vater stets zu Seinen Kindern sprechen,
wenn diese nur es wollen und die Bedingungen
erfüllen, die Ich daran geknüpft habe,
daß das Kind die Stimme des Vaters vernimmt.
Ihr müsset glauben, daß Ich zu euch
rede, euch zubereiten als Aufnahmegefäß
für
Meinen Geistesstrom und nach innen
lauschen .... Um glauben zu können, müsset
ihr in der Liebe leben, und dadurch bereitet
ihr euch auch als Wohnung für Mich zu, Ich
kann euch nun gegenwärtig sein, und so ihr
aufmerksam lauschet, werdet ihr Mich hören
.... Und was Ich euch sage, ist Wahrheit,
denn die Ewige Wahrheit Selbst spricht zu
euch, Sie lehret euch, und ihr werdet alles
erfahren, was nötig ist für eurer Seele Heil.
Brauchet ihr aber dazu die Stimmen aus der
Geisterwelt? Lasset euch ernstlich warnen,
Mitteilungen als wahr anzunehmen, die nicht
durch das „Wirken Meines Geistes“ euch
zugegangen sind .... Und haltet euch von jenen
fern, die mit der Geisterwelt Verbindung zu
haben vorgeben .... Sie sind eine Gefahr für
euch, denn sie verwirren eure Gedanken und
halten euch von der reinen Wahrheit fern.
Wohl können zuweilen Menschen, deren Seelen
schon ausgereift sind, geistig in diese
Welten Einblick nehmen und ihren Einfluß auf
die Seelen in der Finsternis ausüben,
aber niemals werden Menschen auf Erden etwas
gewinnen, wenn sie Kontakt suchen
mit jener Welt, wo kein Licht ist.
Und darum
sollen sie einen solchen Umgang mit der
Geistwelt meiden, denn auch dieser Umgang ist
ein Mittel Meines Gegners in der
Endzeit, um die Gedanken der Menschen zu
verwirren, so daß die Menschen auch nicht
für das „Wirken Meines Geistes“ das
Verständnis aufbringen können und ablehnend
sind gegen die Wahrheit oder sie weniger
beachten als jene Mitteilungen und an einer
Gnadengabe höchsten Wertes vorübergehen ....
Die Wahrheit geht von Mir aus, und ihr
Menschen werdet sie empfangen, wenn ihr sie
begehrt. Lasset ihr euch aber an
Mitteilungen genügen, die nicht in Mir ihren
Ursprung haben, schenket ihr solchen
Mitteilungen Beachtung, dann begehret ihr die
Wahrheit nicht und werdet auch niemals
in ihren Besitz gelangen .... Wo aber „Mein
Geist wirket“, da ist die Wahrheit .... Denn
Ich kann nur wirken, wo die Voraussetzungen
vorhanden sind, dann aber halte Ich jeden
Irrtum fern, denn diese Macht steht Mir
wahrlich zu Gebote .... Ich will, daß die
Wahrheit zur Erde geleitet wird, und Ich habe
die Macht, Meinen Willen auszuführen,
denn ihr Menschen wandelt im Irrtum dahin und
seid darum in größter Gefahr .... Ihr
Menschen könnet nur durch die Wahrheit selig
werden und müsset sie ernsthaft von Mir
erbitten .... Dann aber könnet ihr auch
dessen gewiß sein, daß ihr sie empfanget, daß Ich
Selbst euch lehre, wie Ich es verheißen habe
.... Amen
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44
Unterschied von „Geistwirken“
und „medialen“ Empfängen ....
B.D. Nr. 8416
19.2.1963
Ihr sollet immer bedenken, daß die Wahrheit
überall Verbreitung finden soll, also
muß Ich auch allerorten sie zur Erde leiten,
und es ist dies immer möglich, sowie ein
Mensch die Voraussetzungen erfüllt, die an
das „Wirken Meines Geistes“ in einem
Menschen geknüpft sind. Als erstes muß die
Bereitwilligkeit, Mir zu dienen, einen
Menschen bewegen, sich mit Mir in innige
Verbindung zu setzen, und er wird auch
angenommen werden als Knecht in Meinem
Weinberg, denn er wird dann auch ein
Liebeleben führen, ansonsten er sich nicht
Mir als Mitarbeiter erbieten würde. Die Liebe
ist also gleichfalls Voraussetzung, daß Ich
ihn erwählen kann als taugliches Gefäß, in
das sich Mein Geist ergießet. Eine weitere
Voraussetzung ist der starke, lebendige
Glaube, daß Ich als Vater rede zu Meinem
Kinde, wenn dieses Meine Ansprache
begehret .... Und wieder eine unerläßliche
Voraussetzung ist, daß sein Verlangen, in
vollster Wahrheit unterwiesen zu werden, ihn
erfüllt und er sich darum an die Ewige
Wahrheit Selbst wendet, um sie zu empfangen
.... Nun werdet ihr sagen, daß alle diese
Bedingungen von euch Menschen erfüllt werden
und Ich daher auch Meine direkte
Ansprache an viele Menschen richten könne
.... Und folglich werdet ihr leichtgläubig
auch Mitteilungen aus der geistigen Welt
entgegennehmen, die jedoch nicht als
„göttliches Geistwirken“ bewertet werden
können. Denn es ist ein übergroßer Drang in
vielen Menschen, eine Verbindung herzustellen
mit der übersinnlichen Welt, und da ihr
Menschen alle umgeben seid von Bewohnern
dieser jenseitigen Welt, wird es euch auch
verständlich sein, daß diese jede Gelegenheit
nützen, auch mit euch in Verbindung zu
treten, um sich euch Menschen gegenüber zu
entäußern. Es ist nun für euch schwer, den
Unterschied zu erkennen zwischen solchen
Entäußerungen der Geisteswelt und einem
rechten „Wirken Meines Geistes“ .... Doch
eines will Ich euch zu bedenken geben, daß
Ich lediglich eurer Seele Hilfestellung
leisten will, sich zu vollenden auf Erden .... und
daß daher das Evangelium der Liebe Inhalt
Meines euch durch Geistwirken vermittelten
Geistesgutes sein wird .... ferner, daß ihr,
um auf Erden Erlösung zu finden von eurer
Urschuld, Kenntnis erlangen müsset von Jesus
Christus und Seinem Erlösungswerk ....
vom Anlaß und der geistigen Begründung Seiner
Mission .... und von Meiner
Menschwerdung in Ihm .... Und ihr müsset von
Mir ein Licht bekommen über euren
Ausgang und euer Ziel und von Meinem ewigen
Heilsplan, durch den Ich einmal das
Ziel erreiche, das Ich Mir gesetzt habe, als
Ich euch erschuf .... Dieses umfangreiche
Wissen geht euch nur durch das „Wirken Meines
Geistes“ in euch zu, und es können
sich also nur die Menschen als rechte
Wortempfänger ausgeben, die Ich Selbst
eingeführt habe direkt oder durch Meine
Lichtboten, durch vollkommene Wesen des
geistigen Reiches, die Meinen
Liebelichtstrahl auffangen und ihn weiterleiten in
Meinem Auftrag. Und so soll sich vorerst ein
jeder, der glaubt, Mein Wort zu
empfangen, ernstlich fragen, ob er dieses
Wissen von Mir entgegengenommen hat, ob
er mit Überzeugung sagen kann, daß er von Mir
„eingeführt“ wurde in die Wahrheit, in
ein Wissen, das ihm zuvor noch unbekannt
gewesen ist .... Das Wissen um Meinen
Heilsplan kann nur von Mir direkt den
Menschen zugeleitet werden, denn wer es nur
verstandesmäßig übernimmt von
Mitmenschen,
der wird es nicht begreifen, auch wenn
es der Wahrheit entspricht, weil zum
Verständnis die Erleuchtung durch den Geist
erforderlich ist .... Und dieses
Wissen leite
Ich wohl zur Erde in klarer,
wohlverständlicher Weise in allen Ländern der
Erde, und es wird völlig
übereinstimmen, weil aus Mir nur immer die
reine Wahrheit ausgehen kann und diese
sich niemals widersprechen wird .... Und für
ein solches umfangreiches Wissen sollen
sich nun auch die Empfänger mit ganzer Kraft
einsetzen und es zu verbreiten suchen.
Und immer kann an diesem der Maßstab angelegt
werden für Kundgaben aus der
übersinnlichen Welt, denn sowie sie den
Menschen nicht gleichfalls das tiefe Wissen
um Meinen Heilsplan von Ewigkeit vermitteln,
gehen sie nicht von Mir aus, sondern es
sind Entäußerungen jener Geister, die noch
nicht zugelassen sind zu Belehrungen, weil
sie selbst noch nicht von dem Licht
durchflutet sind, das sie weiterleiten sollen in
Meinem Auftrag. Und es ist von besonderer
Wichtigkeit, zu wissen, in welcher Weise
solche Mitteilungen einem Menschen zugehen,
ob er in vollbewußtem Zustand klare
Worte gedanklich oder tönend vernimmt oder ob
in medialem Zustand sich ein geistiges
Wesen äußert durch den Mund des Menschen, der
sich seines Willens begibt und daher
auch nicht kontrollieren kann, von welchem
Geist er in Besitz genommen wird. Immer
ist diese Prüfung als erstes vorzunehmen,
denn wenngleich auch in medialem Zustand
wahrheitsgemäße Mitteilungen zur Erde
gelangen können, so wird doch niemals ein so
gewaltiges, umfangreiches Wissen auf diese
Art den Menschen zugehen, das völlige
Aufklärung gibt über Meinen ewigen Heilsplan
.... Es können dann wohl Teilwahrheiten
vermittelt werden, es können aber im gleichen
Maß auch irrige Lehren einfließen, wie es
die falsche Darstellung der Gottheit in Jesus
ist, Deren rechte Darstellung jedoch von
größter Bedeutung ist. Und sowie die Menschen
gerade in dieser Hinsicht falsch
belehrt werden, sie immer noch in einem
Irrtum wandeln und jeder Irrtum sich
unheilvoll auswirkt an der Seele des
Menschen. Nicht grundlos gebe Ich gerade darüber
immer wieder Aufklärung, weil das
Erlösungswerk Jesu Christi und Meine
Menschwerdung von euch Menschen voll
begriffen werden muß .... Denn das ist der
Zweck eures Erdendaseins, daß ihr frei von
Schuld seid, wenn ihr eingehet in das
jenseitige Reich. Und nur, wenn ihr über
dieses Erlösungswerk Jesu Christi eine
wahrheitsgemäße Aufklärung besitzet,
gehet
ihr bewußt den Weg zum Kreuz, ihr
kennet Mich wieder bewußt an im freien
Willen, die ihr einstens Mir eure Anerkennung
versagtet .... Solange aber gerade dieses
Menschwerdungsproblem für euch noch nicht
gelöst ist, bewegt ihr euch noch in der
Dunkelheit des Geistes .... Und werdet ihr nun
aus dem geistigen Reich belehret von denen,
die von Mir beauftragt sind, euch zu
lehren und euch Mein Wort zuzuleiten, dann
werden diese Lichtwesen euch als erstes
auch jenes bedeutsame Wissen zuführen, und
daran erkennet ihr dann auch das Wirken
Meines Geistes in euch .... Dann brauchet ihr
nicht zu fürchten, von anderen
Geisteskräften benützt zu werden, die sich
wohl auch tarnen und angeben, eure Führer
zu sein, und doch selbst nicht in dem Wissen
stehen, daß sie euch belehren können.
Doch ihr Menschen wisset nicht, wie Mein
Gegner auf die Menschen sowohl als auch
auf die noch unreifen jenseitigen Wesen
einwirkt, und ihr wisset nicht, daß er alles
versucht, um die reine Wahrheit zu
untergraben und die Menschen glauben zu machen,
daß sie sich in der Wahrheit bewegen. Ihre
geschickte Tarnung wird viel Unheil
anrichten, weil sich die Menschen gebrauchen
lassen und selbst zu leichtgläubig sind ....
Denn es mangelt ihnen an einem rechten
Urteilsvermögen, und sie verwechseln
Zuleitungen aus
übersinnlichen Sphären mit
dem „Wirken Meines Geistes“, der
unwiderlegbar Wahrheit schenkt denen, die von
Mir aus beauftragt sind, die Wahrheit
hinauszutragen in die Welt. Und diese
Wahrheit sollet ihr annehmen und Meinen Willen
erfüllen, ihr sollt nicht nur Hörer, sondern
Täter sein, und ihr werdet dann nicht mehr zu
zweifeln brauchen und fragen, sondern wissen,
daß ihr in der Wahrheit stehet .... Amen
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47
Mediale Empfänge - Glaubwürdigkeit .... B.D.
Nr. 8695
7.u.9.12.1963
Ihr, die ihr von Mir den Auftrag habt, die
reine Wahrheit zu verbreiten, ihr müsset
auch selbst über alles unterrichtet sein, um
euch ein klares Urteil bilden zu können von
dem Wert geistiger Ergebnisse, die von euren
Mitmenschen vertreten werden als
Wahrheit. Ihr sollet wissen, daß sowohl
wertvolle als auch wertlose Bindungen
hergestellt werden zur geistigen Welt, daß
sich aus allen Sphären des geistigen Reiches
Wesen euch zu Gehör bringen wollen, daß sie
ihre Gedanken auf euch zu übertragen
suchen und der Mensch selbst nun bestimmend
ist, welche Wesen an ihn herankommen
können. Und immer ist das Verlangen nach der
Wahrheit ausschlaggebend, das aber oft
vom Verlangen nach Ungewöhnlichem verdrängt
wird, daß zumeist die Begierde
vordringlich ist, Unbekanntes aus der
übersinnlichen Welt zu erfahren .... zwar auch im
besten Willen, recht und gut zu handeln und
zu denken .... Solche Möglichkeiten
werden auch von den Bewohnern der lichtvollen
geistigen Welt ausgenützt, die jene
Menschen auf den rechten Weg bringen wollen
und sie nun auch zu beeinflussen
suchen, die Einstellungen zum geistigen Reich
zu vertiefen und sie vor allem darauf
hinzuweisen, daß die Liebe erstes und
wichtigstes Gebot ist. Also kann jeder Hinweis
zur Liebe als Meinem Willen entsprechend
gewertet werden. Die Reinheit und der
Wille des Empfangenden, der im medialen
Zustand Botschaften entgegennimmt,
bestimmt auch den Wert dieser Botschaften
.... Doch es kommt auch noch auf den Kreis
der Zuhörer an, in welcher geistigen
Verfassung er ist, welche geistige Reife er
aufweisen kann .... Und es kann schon ein
Mensch, dessen Reifezustand mangelhaft ist,
den Einschlupf unreiner Geister ermöglichen
durch seine Gedanken, die sich gleichfalls
eines Mediums im unbewußten Zustand bedienen
und die oft dann die Lichtboten
zurückdrängen, weil sich die Kräfte der
Finsternis einfinden, wo sich die Möglichkeit
ergibt, durch einen Menschen zu reden, der
sich selbst seines Willens begeben hat ....
der also im medialen Zustand spricht. Je
klarer der Kreis ist und je mehr
Übereinstimmung in ihm herrscht sowie das
Verlangen, nur wahrheitsgemäß
unterwiesen zu werden, desto glaubwürdiger
sind die Ergebnisse, und sie werden dann
aber auch mit der euch direkt von oben
zugeleiteten Lehre übereinstimmen, also gar
keine Zweifel offenlassen an ihrer Echtheit,
denn zahllose Lichtwesen suchen aus der
jenseitigen Welt Zugang zu den Menschen zu
finden und ihnen in Meinem Auftrag die
Wahrheit zuzuführen. Doch diese Lichtwesen
werden immer wieder die Menschen zu
bestimmen suchen, die Verbindung mit der
geistigen Welt im wachen, bewußten
Zustand herzustellen, sie werden sie über das
„Wirken des Geistes“ im Menschen
aufklären und sie anzuregen suchen, mit Mir
Selbst in innigen Kontakt zu treten, um
dann ein tiefes Wissen entgegennehmen zu
können, das auf medialem Wege .... in
unbewußtem Zustand .... nicht zur Erde
geleitet werden kann. Denn Ich Selbst habe
euch Menschen das Wirken Meines Geistes
verheißen, und Meinen Worten könnet und
sollet ihr Glauben schenken .... Daß nun aber
auch das Wirken Meines Gegners stark
zutage tritt, ist nicht zu leugnen, und er
wird immer die Begriffe zu verwirren suchen ....
Er wird in gleicher Weise medial veranlagte
Menschen gebrauchen, um durch sie zu
reden, jedoch immer nur Worte, die keinen
Zusammenhang haben, Worte, die Weisheit
vortäuschen sollen, jedoch barster Unsinn
sind. Und ihr Menschen könnet das selbst
prüfen, wenn ihr euch fraget,
welchen
seelischen Gewinn ihr wohl aus solchen
Durchsagen ziehen könnet, die auch bei
genauer Prüfung .... bei Zugrundelegung
Meines Wortes .... gänzlich der Wahrheit
widersprechen. Es melden sich dann Geister,
die selbst noch unwissend sind, die noch in
einem gewissen Weltwissen stehen und
dieses .... da sie es auf Erden eifrig
vertreten haben .... auch nun auf die Menschen zu
übertragen suchen. Und sie hüllen sich ein in
das Gewand eines Lichtengels, ja, sie
benützen sogar den Namen Jesus für ihre
Durchsagen, weil sie Diesen nicht als „Gott“
erkennen und also sich eines Menschennamens
bedienen .... Und wenngleich sie, um die
Menschen zu täuschen, Ihm eine hohe Mission
zugestehen, so tun sie es doch nur in der
Absicht, die Menschen vom wahren Denken
zurückzuhalten und das Erlösungswerk
Jesu zu bagatellisieren, also sie daran zu
hindern, Mich Selbst in Jesus anzurufen. Er
sucht sie in völligen Irrtum zu leiten über
die Mission Jesu auf der Erde und Meine
Menschwerdung in Ihm .... Durchsagen aus der
geistigen Welt, die keine
wahrheitsgemäße Aufklärung geben
darüber, daß
sich in dem Menschen Jesus eine reine
Lichtseele barg, die den Körper so
herrichtete, daß er Mir Selbst zur Wohnung werden
konnte .... daß Ich Selbst also in Jesus das
Erlösungswerk vollbrachte und die volle
Einigung Jesu mit Mir stattgefunden hat ....
daß Ich und Jesus eins ist .... könnet ihr
jederzeit als Irrtum ablehnen als und bewußte
Täuschung jenseitiger Geister, die gerade
in der letzten Zeit vor dem Ende eifrig am
Wirken sind, um auch in den Kreisen
Verwirrung zu stiften, die gewillt sind, das
Rechte zu tun, die aber noch nicht in sich
selbst den Geist erweckten, daß er ihnen die
Unterscheidungsgabe schenkt, um göttliche
und ungöttliche Offenbarungen
auseinanderhalten zu können .... (9.12.1963) Die
Menschen sind sich dessen nicht bewußt, daß
sie immer mit den Mächten der Finsternis
zu kämpfen haben, und ganz besonders in der
Endzeit, weil diese es verhindern wollen,
daß dem Menschen ein Licht leuchtet und daß
es nur eine Sicherheit gibt, ihnen nicht
zum Opfer zu fallen, wenn dieses Licht direkt
von Mir begehrt wird und zu dieser
innigen Bitte um Zuführung der Wahrheit auch
eine Verbindung hergestellt wird mit
Mir, die euch dann auch den rechten Schutz
sichert vor dem Wirken jener Kräfte. Es ist
aber nicht immer Liebe zu Mir und also auch
zur Wahrheit, sondern zumeist nur
Wißbegierde, in Gebiete Einblick zu nehmen,
die ihnen noch verschlossen sind. Die
Menschen wissen, daß das irdische Leben
allein nicht die Begründung des Seins als
Mensch ist, und sie suchen nun wohl Aufschluß
zu erhalten, glauben aber, von
jenseitigen Kräften immer nur der Wahrheit
gemäß belehrt zu werden, und sie geben
dem Gegner nur noch mehr Gelegenheit, ihr
Denken zu verwirren. Doch es kann einem
ernstlich nach der Wahrheit verlangenden
Menschen zum rechten Denken verhelfen,
wenn seinem Ernst, seiner Seelenreife und seinem
Verlangen gemäß sich bei einem
solchen „Geister-Verkehr“ Lichtwesen
einschalten, die es wohl erkennen, wem sie reine
Wahrheit zuleiten können. Doch diese werden
immer den Menschen so weit zu bringen
suchen, daß er keine Hilfskraft mehr benötigt
.... keine Medien, die Durchsagen aus dem
geistigen Reich empfangen .... sondern die
Verbindung mit Mir Selbst so innig
herstellen soll, um sich nun von Mir direkt
ansprechen zu lassen oder mit rechten
Lichtträgern in Verbindung zu treten, die ihm
nun das rechte, wahrheitsgemäße
Geistesgut vermitteln, das er darum nun auch
als Wahrheit erkennen wird, weil er selbst
in sich schon den Geist erweckt hat, der ihn
in die Wahrheit leitet .... Es kann der
Mensch wohl gewarnt werden vor
einem
erfolglosen Verkehr mit der Geistwelt .... Aber
er kann und soll auch nicht gehindert werden,
weil immer wieder die Möglichkeit
besteht, daß er auf diesem Wege zum Glauben
an ein Weiterleben nach dem Tode
gelangen kann und er auch auf den rechten Weg
gewiesen werden kann, sowie es ihm
ernst ist darum, in der Wahrheit zu wandeln.
Alles ist gut, was den Willen verrät, vor
Mir recht zu handeln, doch vor allem muß
gewarnt werden, was nur zur Befriedigung
der Sinne, der Neugier oder zur Erweiterung
von Weltwissen unternommen wird, denn
darauf wird niemals ein Segen ruhen, und die
Wahrheit wird ein solcher Mensch
niemals erkennen können und immer eher
solchen Lehren Glauben schenken, die noch
fern der Wahrheit sind und niemals von Mir
ausgehen werden. Und darum habe Ich
auch als Erkennenszeichen für die Wahrheit
geistiger Empfänge Selbst das Merkmal
angegeben, daß ihr prüfen sollet, ob das
Mysterium Meiner Menschwerdung in Jesus
euch enthüllt wird so, wie Ich Selbst euch
aufkläre darüber durch Mein Wort, durch das
Wirken Meines Geistes in euch .... Was mit
Meinem direkt von oben euch zugeleiteten
Wort nicht übereinstimmt, das lehnet ab,
selbst wenn noch so schöne Worte euch einen
göttlichen Quell beweisen sollen .... Auch
Mein Gegner bedienet sich solcher Worte,
denn er schrecket vor nichts zurück, weil er
die Menschen in der Finsternis erhalten
will .... weil er es weiß, daß die Wahrheit
ein Licht ist, das ihn und sein Treiben
entlarvt .... Und dieses wird er immer zu
löschen oder zu trüben suchen .... Amen
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50
„Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende
....“ B.D. Nr. 7681
24.8.1960
„Ich will euch Meinen Tröster senden, den
Geist der Wahrheit ....“ Ihr habt alle die
Fähigkeit in euch, Meines Geistes Stimme zu
vernehmen, denn der Anteil Meiner
Selbst, ein Geistesfunke Meines göttlichen
Liebegeistes, liegt in euch, und er wird sich
stets auch mit Mir verbinden können, Mein
Wort wird durch ihn in euch einstrahlen,
denn dieser Geistesfunke ist eine
Ausstrahlung Meiner Selbst, die euch wirksam trifft,
wenn ihr darauf vorbereitet seid. Solange ihr
euch isoliert haltet von Mir, verhält sich
also auch dieser Geistesfunke in euch still
.... Verbindet ihr euch mit Mir, dann ist auch
der Geistesfunke in Kontakt mit Mir, und er
kann euch alles vermitteln, was nun von
Mir an Licht und Kraft ausgeht; er kann euch
die reine Wahrheit aus Mir übermitteln,
und ihr könnet durch den Empfang dieser
Wahrheit zunehmen an Erkenntnis und also
aus dem Dunkel der Nacht hinaustreten in das
Licht des Tages. Ich Selbst habe euch
dies verheißen, als Ich auf Erden wandelte,
daß Ich euch nicht mehr allein lassen
würde .... daß Ich immer bei euch bleiben
werde bis an der Welt Ende .... Ich wies euch
auf das Wirken Meines Geistes in euch hin,
der euch einführen wird in die Wahrheit ....
was jedoch erst nach Meinem Kreuzestod
möglich wurde, denn zuvor war die Seele
noch mit der Urschuld belastet, die es
unmöglich machte, daß die Bindung vom
Menschen zu Mir so innig war, daß er Meine
Stimme in sich vernahm. Denn es mußte
zuvor die Erlösung durch Jesus Christus
stattgefunden haben, die die große Trennung
von Mir aufhob .... Es mußte der Mensch Mich
vollbewußt anerkennen in Jesus
Christus .... er mußte also
willensmäßig den
Weg der Rückkehr angetreten haben, der
ihm dann auch Meine Liebekraftausstrahlungen
eintrug, die ihm das Ertönen Meines
Wortes in sich sicherte, wenn dies sein Wille
war, wenn er bewußt also sich öffnete und
nun den Geistesfunken in sich zur Bindung mit
dem Vatergeist von Ewigkeit veranlaßte.
Denn es gehört dazu nur der ernste Wille, in
Meinen Willen einzugehen, es gehört dazu
die Anerkennung Meiner Selbst, Dem einst das
Wesen seine Anerkennung verweigert
hat, und es gehört dazu ein Leben in Liebe,
daß nun Mein Geist sich äußern kann, wie
Ich es verheißen habe. Körperlich konnte Ich
nicht bei euch Menschen verbleiben, aber
Ich gab euch den Trost, Meinen Geist zu
senden und also immer bei euch zu bleiben bis
an der Welt Ende. Und diese Verheißung ist
ernst zu nehmen, ihr könnet Meiner
Gegenwart immer bewußt sein und bleiben, ihr
brauchet nur selbst es zu wollen, daß Ich
euch gegenwärtig bin, und die Bindung mit Mir
herzustellen, in Gedanken, im Gebet
oder im Liebewirken .... Dann werdet ihr Mich
auch ständig vernehmen können, denn
Ich Selbst bin in euch, und der Geistesfunke
verliert niemals die Bindung mit dem
Vatergeist von Ewigkeit .... nur kann er sich
nicht äußern, wenn der Mensch selbst nicht
im freien Willen sich öffnet, wenn er nicht
selbst lauschet, um zu hören, was ihm der
Geist aus Mir durch den Geistesfunken
vermittelt. Und so liegt es immer am Menschen
selbst, daß er den Funken in sich entzündet,
daß er ihm die Möglichkeit gibt, sich zu
entäußern, daß er Mich Selbst bittet,
daß Ich
ihm gegenwärtig sein möge und ihn belehre
und einführe in die Wahrheit laut Meiner
Verheißung .... Und Ich werde ihm wahrlich
als ein Tröster zur Seite stehen, Ich werde
ihn einführen in die Wahrheit, Ich werde
Mich Selbst ihm beweisen durch Meine
Ansprache .... Ich werde „bei ihm sein und
bleiben bis an das Ende ....“ Amen
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